Zur Umfrage zur Altersdiskriminierung, die im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes heute von Ferda Ataman, Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung und Dr. Regina Görner, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen, vorgestellt wird, kommentiert die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes Eva Welskop-Deffaa:
"Alt zu werden, ist immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft vergönnt, die Zahl der 100jährigen steigt. Die Frage, ob die späten Lebensjahre ein Geschenk oder eine Bürde darstellen, ist damit individuell und gesellschaftlich immer bedeutsamer.
Es ist eine subtile und bittere Form der Altersdiskriminierung, wenn alten Menschen der Eindruck vermittelt wird, sie würden ungelegen kommen. Schon heute ist die Aussicht auf ein langes Leben für viele Menschen mit der Angst verbunden, der eigenen Familie und der Gesellschaft zur Last zu fallen. Die Angst vor Einsamkeit kommt hinzu, auch die Sorge, sich im Pflegefall auf keine gute Versorgung verlassen zu können.
Der neue Bundestag, der sich heute konstituiert, muss dem Megathema Pflege besondere Aufmerksamkeit schenken. Es gilt, alle gesellschaftlichen Kräfte zu mobilisieren, um pflegebedürftige ältere Menschen bestmöglich zu versorgen und Vereinsamung durch gute Mehrgenerationenarbeit vor Ort vorzubeugen.
Eine generationengerechte diskriminierungsfreie Gesellschaft ist enkelfähig, wenn sie Großeltern wertschätzt."
Pressemitteilung
Berlin
Eine generationengerechte Gesellschaft wertschätzt ihre Großeltern
Erschienen am:
25.03.2025
Herausgeber:
Deutscher Caritasverband e. V.
Pressestelle
Reinhardtstraße 13
10117 Berlin
+49 30 284447-42
Pressestelle
Reinhardtstraße 13
10117 Berlin
+49 30 284447-42
Beschreibung