Damit reagiert die Bundespolitik nach Jahren eingefrorenen Wohngelds endlich auf die allgegenwärtigen Mietpreissteigerungen auf angespannten Wohnungsmärkten und trägt dazu bei, dass Mietkosten nicht zum Armutsrisiko werden.
An Menschen mit niedrigem Einkommen denken
Versäumt werde jedoch die Einführung einer Klimakomponente im Wohngeld, welche im Koalitionsvertrag angekündigt war. In der Klimadebatte müsse auch an Menschen mit niedrigem Einkommen gedacht werden: "Es kann nicht sein, dass Menschen im Wohngeldbezug nach einer energetischen Sanierung gezwungen sind umzuziehen, weil sie die höheren Mietkosten nicht mehr bezahlen können", kritisiert Neher. Es sei wichtig noch in dieser Legislaturperiode Lösungen zu erarbeiten, damit Wohngeldempfänger hier entlastet werden können.
Beim Energiesparen unterstützen
Klimaschutz und Energiesparen dürfen für Menschen im Niedrigeinkommensbereich nicht für "Verteuerung" und "Luxus" stehen. Im Gegenteil müsse alles getan werden, um Haushalte mit niedrigen Einkommen bei der Umsetzung von Energiespar-Vorhaben zu unterstützen. Ergänzend wäre deshalb eine Energiesparberatung wichtig, wie sie beispielsweise vom Caritas-Projekt Stromsparcheck angeboten wird. "Um mehr Energieeffizienz und Energieeinsparungen zu erreichen, und auch Menschen ohne oder mit geringem Erwerbseinkommen ihren Beitrag zum Umweltschutz zu ermöglichen, sind kostenlose Energiesparberatungen für Grundsicherungs- und Wohngeldbezieher unabdingbar", so Neher.