Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beging das Jubiläum gemeinsam mit den Verbänden. Er besuchte eine Einrichtung der Freien Wohlfahrtspflege und hielt eine inspirierende Festrede. Auch die Bundesministerin für Familie, Senioren, Jugend und Frauen, Lisa Paus, gab mit ihrer Mitwirkung an der Veranstaltung ihre Wertschätzung für die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege zum Ausdruck.
BAGFW-Präsident Michael Groß würdigte das unermüdliche Engagement der rund zwei Millionen hauptamtlich Beschäftigten sowie der etwa drei Millionen ehrenamtlich Aktiven in den ca. 120.000 Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege. "Die BAGFW vereint die sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege - der Arbeiterwohlfahrt Bundesverband (AWO), der Deutsche Caritasverband (DCV), der Paritätische Gesamtverband, das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Diakonie Deutschland und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) - und ist ein unverzichtbarer Partner der Politik", so Groß.
Im Jahr 2024 blickt die BAGFW auf ein bedeutendes Jubiläum zurück. Bundesministerin Lisa Paus betont: "100 Jahre BAGFW - das sind 100 Jahre Einsatz für Menschlichkeit, Solidarität und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gemeinsam mit Millionen haupt- und ehrenamtlich Engagierten prägen die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege das soziale Gesicht unseres Landes - damals wie heute. Mit unzähligen Angeboten und Initiativen, von Familienhilfe über Flüchtlingsintegration bis zur Telefonseelsorge, leisten sie unverzichtbare Arbeit für ein besseres Miteinander. Diese Erfolgsgeschichte aus Mut, Wandel und Engagement ist nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern auch eine Verpflichtung, den sozialen Zusammenhalt in Deutschland nachhaltig weiterzuentwickeln."
Mit Stolz und unbedingter Zuversicht blicken die Wohlfahrtsverbände auf ihre Geschichte zurück und erkennen an, dass ihr heutiger Stellenwert das Ergebnis breiter Unterstützung durch Staat und Gesellschaft ist. Diese Verantwortung nehmen sie ernst und setzen sich weiterhin als Anwälte für hilfebedürftige Menschen und verschiedene Bevölkerungsgruppen ein.
"Und obwohl wir heute feiern, ist es wichtig, auch die Herausforderungen anzusprechen, vor denen wir stehen. Die sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege sind ein wesentlicher Motor für Innovation und leisten wertvolle Unterstützung für Menschen in allen Lebenslagen - von der Pflege bis zur Begleitung Geflüchteter. Doch die gegenwärtige unsichere Haushaltslage bringt finanzielle Unsicherheiten mit sich, die unsere wichtigen Programme gefährden und einen optimistischen Ausblick auf die Zukunft erschweren", betonte Groß.
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