Helfen Sie mit, Leben zu schützen
6 027 in Sachsen sind zuviel, beklagte Sachsens Sozialministerin Christine Clauß die Zahl der Abtreibungen im Jahr 2009. Sie ist als niedrigster Wert seit der Wende und "trotz leicht sinkender Tendenz immer noch unvertretbar hoch", so die Sozialministerin. Im Jahr 1990 waren es mehr als 18 000 registrierte Abtreibungen, 2000 noch 6 584. Der Artikel in der Sächsischen Zeitung Ende des vergangenen Jahres, der über die Äußerungen von Ministerin Christine Clauß informiert, lässt vermuten, dass sie die unvertretbar hohe Zahl nicht nur wegen der verursachten sehr hohen Kosten von 1,9 Millionen Euro für den Freistaat beklagt.
Dazu kam die unglaubliche Nachricht in der ZDF-Sendung "Hallo Deutschland", dass in den USA ein Ehepaar das Ultraschall-Foto ihres werdenden Kindes ins Internet gestellt und dazu aufgerufen hat, über eine eventuelle Abtreibung abzustimmen.
Konzept verändert
Im Projekt erhalten junge Mütter mit ihren Kindern Hilfe und Unterstützung.Caritas Sankt Petersburg
Nach diesen zwei Nachrichten soll ein positiver Bericht aus Sankt Petersburg über die Arbeit der Caritas mit dem Projekt "Mutter und Kind" (früher "Schutz des ungeborenen Lebens") nicht unerwähnt bleiben. Dieses Projekt hat seit dem Sommer 2010 sein Konzept ein wenig verändert und ausgebaut. Es gibt nun ein Informations- und Beratungszentrum, in welchem sowohl schwangere Frauen in Konflikt- oder Notsituationen als auch Mitarbeiter und Organisationen, welche mit Frauen in Not arbeiten, qualifizierte Beratung und Information bekommen können. Darüber hinaus werden weiterhin rund 50 Frauen während der Schwangerschaft und bis zu zwei Jahre nach der Geburt des Kindes materiell, psychologisch und sozial unterstützt.
Probleme nehmen zu
Zurzeit sind 45 Frauen im Programm, unter ihnen zirka 15 Schwangere. In den letzten Jahren wurden fast 100 Kinder zur Welt gebracht. Unter den neuen Klientinnen sind zunehmend Frauen, die mit Aids (HIV) infiziert sind, was ein großes und wachsendes Problem in Russland widerspiegelt. In dieser Hinsicht gibt es eine neue und gute Zusammenarbeit mit der Organisation "Innovationen", welche gezielt mit HIV infizierten Frauen und Kindern arbeitet.
Ein weiteres Problem im heutigen Russland sind die steigenden Lebenshaltungskosten, auf die sich die Bürger des Landes einstellen müssen. Darüber hinaus bringt die neue Familienpolitik des Landes, welche die Geburt von Kindern mit großzügigem "Willkommensgeld" belohnt, neue Probleme: Viele sozial schwache Familien wollen durch die Geburt eines Kindes die Familienkasse aufbessern, machen sich aber nicht die mit der Geburt zusammenhängende Verantwortung bewusst.
Bitte um Spenden
Mit der Umstrukturierung des Projekts der Caritas haben weitere Mitarbeiterinnen die Arbeit begonnen, darunter eine Sozialarbeiterin, die alle relevanten Daten über Unterstützungsmöglichkeiten sammelt und die vorhandenen Organisationen und Behörden vernetzt, sowie eine weitere Psychologin für die individuelle Arbeit mit den jungen Frauen.
Die Arbeit in diesem Projekt ist weitgehend auf Spenden angewiesen. Im Bistum Görlitz unterstützt die Stiftung "Leben retten" seit 2006 diese Arbeit aktiv mit.
Die beiden Meldungen in den Medien drängen mich, hier erneut um Spenden für die Stiftung zu werben, damit diese positive Bilanz in Sankt Petersburg weiterhin möglich ist. Die Betreuung in Sankt Petersburg weist zwar verhältnismäßig kleine Zahlen auf. Aber jedes Ja zum Kind ist unsere Spende wert, kleine wie große, um die wir wieder werben.
Vielen Dank!
Spenden bitte an die Stiftung "Leben retten"
Bei Angabe des Absenders und der genauen Anschrift wird eine Spendenquittung übersandt.