Gegen das Glücksspiel
"Eine längst überfällige Hilfe in unserer Stadt", meint Caritasdirektor Werner Groß-Mühlenbruch.
"Oberhausen hat die höchste Spielgerätezahl pro Kopf in ganz NRW. Nicht erfasst ist die Zahl der Menschen, die aus eigener Kraft nicht mehr von den Geräten loskommen. Die Folgen sind häufig Schulden und soziale Isolation, manchmal auch in Verbindung mit andern Süchten", so Caritas-Vorstand Michael Kreuzfelder. Daran würden auch die neuen gesetzlichen Einschränkungen nichts ändern.
Hilfe für 400 Menschen
Das neue Beratungsangebot soll sowohl Süchtigen als auch Angehörigen konkrete Hilfen bieten. Nach den entsprechenden Finanzierungs-Zusagen der Stadt wird das Angebot jetzt entwickelt und Mitte des Jahres in Oberhausen zur Verfügung stehen. Die Finanzierung ist zunächst für zwei Jahre gesichert.
Zudem kann der Verband die einzige und offene Beratungsstelle für vor allem Alkoholabhängige und deren Angehörige in Oberhausen weiter führen. Rund 400 Klienten und Angehörige finden hier jedes Jahr Hilfe, Beratung und Begleitung. Dazu kommen weitere Dienste wie Wohnheime, betreutes Wohnen und Freizeitgestaltung. "In der Arbeit mit Sucht-erkrankten sind wir ein wichtiger und verlässlicher Partner im Hilfenetz", so Werner Groß-Mühlenbruch.