Die diesjährige Kampagne widmet sich unter dem Claim SOZIAL BRAUCHT DIGITAL der digitalen Transformation in den Tätigkeitsfeldern der Caritas. Der Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) – Bundesverband e.V. greift für die Wort-Gottes-Feier mit Kindern das Jahresthema im Hinblick auf Kommunikation mit digitalen Hilfsmitteln auf. Dabei tauschen sich die Kinder auch über Fragen nach dem persönlichen Gespräch mit Gott aus.
Kinder haben von klein auf Zugang zu Kommunikationsmedien. Besonders sichtbar ist der Wert digitaler Hilfsmittel für Kinder, wenn es darum geht, Kontakt auch über größere Entfernungen zu halten. Sie telefonieren mit ihrer Mutter, wenn diese auf Geschäftsreise ist, sehen ihre Großeltern über Videoprogramme und können sich mit Freunden Fotos und Nachrichten zuschicken. In der Wort-Gottes-Feier sollen die Kinder zu Wort kommen. Sie erzählen, wofür sie das Handy benutzen und wie das aus ihrer Sicht mit dem Sprechen mit Gott ist. Hierzu hören sie Lukas 11, 1-4, wo Jesus seine Jünger das Vaterunser lehrt.
Wenn sie möchten, können Sie für diese Feier eine oder mehrere LED-Kerze(n) nutzen. Zu den Fürbitten kann dann jedes Kind die LED-Kerze für seine oder ihre – laut oder im Stillen vorgebrachte – Bitte „entzünden“ und wieder ausmachen. Besonders einfach sind Kerzen zum An- und Auspusten. Alternativ können Sie natürlich auch Teelichter benutzen. Zu Beginn der Feier können Sie eine Jesus-Kerze entzünden. Für das Anspiel brauchen Sie ein Handy. Alle Noten und Texte zu den Liedern haben wir für Sie verlinkt.
In der Woche vor dem Caritassonntag 2019 können Sie und alle, die an der Feier teilnehmen, ihre Smartphones oder Tablets mit zur Wort-Gottes-Feier mit Kindern bringen. Alle Elemente der Feier sind mit einem mobilen Endgerät aufrufbar. Sie erreichen die Seite über: www.sozialbrauchtdigital.de/gottesdienst. In dieser Woche ist es möglich, die Fürbitten der Kinder direkt auf der Seite einzugeben. Die Bitten werden dann auf der Kampagnenseite sichtbar sein und so mit anderen geteilt. Wir freuen uns auch außerhalb dieser Aktion, wenn Sie Ihre Eindrücke mit uns teilen: lena.przibylla@caritas.de.
Eingangslied
Liturgischer Gruß
Wir beginnen unseren Gottesdienst: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Gebet
Guter Gott, wir sind hier versammelt, um miteinander Gottesdienst zu feiern. Du bist mitten unter uns. Du bist hier, auch wenn wir dich nicht sehen können. Amen.
(Jesus-Kerze entzünden)
Einstieg
(Handy klingelt)
Entschuldigung, dass ausgerechnet jetzt mein Handy klingelt. Das ist eine Freundin, die sehr weit weg wohnt.
Darf ich kurz rangehen?
„Hallo….! Schön, dass Du anrufst! Mensch, wir haben ja schon ewig nichts mehr voneinander gehört… Voll schön, Dich zu hören. Wir müssen unbedingt mal wieder miteinander quatschen. Ja, interessiert mich voll, wie es dir gerade geht…
Du, können wir später unser Gespräch fortsetzen? Wir sind gerade mitten in einem Gottesdienst. Kannst du später noch mal anrufen? Okay… bis später, danke….“
Kinder, entschuldigt, dass ich gerade ans Handy rangegangen bin. Ihr wisst natürlich, dass man das in einem Gottesdienst nicht macht.
Ihr habt ja gehört, das war jemand, den ich schon so lange nicht mehr gehört habe. Später werden wir noch mal telefonieren und uns bestimmt viel zu erzählen haben.
Erarbeitung
Haben eure Eltern und Geschwistern denn auch ein Handy? Dürft ihr das manchmal benutzen?
(Kinder fragen und erzählen lassen)
Für was braucht ihr denn ein Handy?
(Kinder erzählen lassen, wofür man ein Handy nutzen kann, zum Beispiel:
-Verabredungen mit Freunden ausmachen,
-sich von unterwegs melden, wenn jemand auf Reisen ist oder Eltern auf Geschäftsreisen sind, gute Nacht sagen per Handy,
-Bescheid geben, wenn es mal später wird,
-mit den Großeltern reden,
-Nachrichten schreiben,
-Fotos machen, Fotos verschicken,
-spielen, Musik und Hörbücher hören.)
Das sind alles praktische Dinge, für die man das Handy brauchen kann. Natürlich vertrödeln wir manchmal unsere Zeit mit dem Ding. Das kennt ihr bestimmt auch. Aber oft benutzen wir das Handy, um mit jemandem zu reden oder zu schreiben, der oder die nicht in der Nähe ist.
Überleitung
Gespräche mit Gott
Wir wissen also jetzt, wie praktisch so ein Handy ist.
Wir können in die ganze Welt telefonieren. Zum Beispiel nach Polen oder Italien. Wir können mit Menschen sprechen, die ganz weit weg sind und die wir nicht sehen.
In welche Länder habt ihr denn schon telefoniert?
(Kinder fragen und erzählen lassen)
Und wie ist das mit Gott? Gott können wir ja auch nicht sehen. Wenn ihr jetzt mit Gott telefonieren würdet, worüber würdet ihr dann sprechen?
(Kinder fragen und erzählen lassen)
Ihr hab viele Sachen aufgezählt, über die ihr mit Gott sprechen möchtet. Das Tolle an den Gesprächen mit Gott ist, dass wir dafür gar kein Telefon brauchen. Aber wie geht das, mit Gott zu sprechen, obwohl wir ihn nicht sehen können?
(Kinder fragen und erzählen lassen)
Ich kann mit Gott wie mit einem Freund sprechen. Ich kann Gott immer und überall alles sagen. Wie praktisch das ist! Wann sprecht ihr denn mit Gott? Macht ihr das manchmal, vielleicht in der Familie oder alleine?
(Kinder fragen und erzählen lassen)
Manche von euch sprechen abends mit Gott, vor dem Schlafen, um Danke zu sagen für den vergangenen Tag. Oder um Gott zu sagen, was euch traurig oder wütend macht.
Manchmal bitten wir Gott auch um etwas: Alles, was uns auf dem Herzen liegt, können wir auch Gott sagen.
Evangelium
In der Bibel steht, dass auch Jesus betete und die Jünger wollten wissen, wie das geht. Ich lese euch diesen Text mal vor:
Bibeltext: LK 11, 1-4 Das Vaterunser:
Lied
Fürbitten
Wir bringen das, was uns bewegt, vor Gott. Wir können Gott alles sagen. Dazu brauchst du kein Handy und auch kein Telefon, wie wir gerade zusammen gesunden haben.
Guter Gott, höre auf unsere Bitten:
(Kinder und Eltern kommen in die Mitte/ nach vorne und sprechen freie Fürbitten oder beten im Stillen. Dazu wird jeweils ein Teelicht angezündet oder eine (LED-) Kerze an- und ausgemacht. In der Woche um den Caritas-Sonntag können Sie die Fürbitten hier eintragen und uns zuschicken.)
Fürbittruf: Wir bitten dich, erhöre uns.
Vater unser
Alle ausgesprochenen und unausgesprochenen Bitten fassen wir in einem Gebet zusammen, dem Vaterunser. Wir haben gerade gehört, dass Jesus dieses Gebet seinen Freunden beigebracht hat. Dazu reichen wir uns die Hände und beten…
Segensbitte
Guter Gott,
wir danken Dir dafür, dass wir immer mit Dir reden können. Begleite uns und unsere Familien durch diesen Tag, die kommende Woche und auf unseren Lebenswegen.
Sei bei uns, wenn wir fröhlich sind. Sei bei uns, wenn wir traurig sind.
Und so segne uns der uns liebende Gott:
Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
Lied
Quellen:
- Viele, viele Kinder haben sich versammelt – Franz Kett (Text und Musik)
·Ich habe Post für Gott – Kurt Mikula (Text und Musik) https://www.youtube.com/watch?v=lTSlA6ZIZlQ
·Wenn du fröhlich bist, dann klatsche in die Hand (If you´re happy…) – gemeinfrei, © www.liederkiste.com