Forderungen zur Caritas-Kampagne 2020
Viele sind bereit, Anderen Gutes zu tun, Verantwortung für den Nächsten und die Gemeinschaft zu übernehmen und zu helfen, wo Hilfe benötigt wird. Sie sind buchstäblich "Gutmenschen" – auch wenn die Bezeichnung längst nicht allen als Anerkennung gilt.
Mit der Jahreskampagne "Sei gut, Mensch!" stellt der Deutsche Caritasverband (DCV) klar: Wer Anderen Gutes tut und sein Handeln auf das Gemeinwohl ausrichtet, darf nicht verunglimpft werden. Vielmehr ist der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft auf das solidarische Handeln einer und eines Jeden angewiesen. Die Bereitschaft, Gutes zu tun, braucht Ermutigung und verdient Anerkennung.
Gutmenschen übernehmen Verantwortung fürs Gemeinwohl
Die Sorge für das Gemeinwohl ist ein zentrales Prinzip der christlichen Sozialethik. Es geht dabei um alle Bedingungen des gesellschaftlichen Lebens, die den Einzelnen und ihren Gemeinschaften dabei helfen, ihre Vorstellungen von einem gelingenden Leben zu realisieren. Diese Bedingungen zielen darauf, die Würde des Menschen und seine freie Entfaltung als Person zu garantieren. Dazu braucht es neben gerechten Rahmenbedingungen die Solidarbereitschaft der Gesellschaftsmitglieder, die nicht an nationalen Grenzen endet.
Die konkreten gemeinwohlorientierten Rahmenbedingungen sind "immer wieder neu, kommunikativ und zwar mit allen Gemeinschaftsgliedern auszuhandeln und in demokratischen Verfahren zu legitimieren." Den Wohlfahrtsverbänden kommt dabei eine besondere Rolle zu, indem sie die in ihren Diensten und Einrichtungen geleistete Sorge für den Nächsten mit der Solidaritätsstiftung und anwaltschaftlicher Interessenvertretung verbinden.
"Wir müssen uns stärker bewusst machen, dass wir eine einzige Menschheitsfamilie sind. … Es gibt keinen Raum für die Globalisierung der Gleichgültigkeit." (Papst Franziskus)
Gutmenschen zeigen Haltung
Gutmenschen sind ihre Mitmenschen nicht gleichgültig. Sie zeichnen sich durch ihre zugewandte Haltung aus. Eine solche Haltung entwickelt sich "im Laufe des Lebens und Erlebens einer Person, also im individuellen Lebensvollzug".
Gutmenschen zeichnen sich durch ihre zugewandte Haltung aus.
Es sind Menschen, die mit offenen Augen, Herz und Hand unterwegs sind und bei Bedarf kurz innehalten und spontan anpacken. Zum Beispiel wenn eine Schwangere am Bahnsteig Hilfe braucht, um den Kinderwagen in den Zug zu heben. Es sind Menschen, die in der Nachbarschaftshilfe aktiv oder ehrenamtlich z.B. bei Fahr- und Besuchsdiensten tätig sind. Oder auch welche, die gesellschaftliche Verantwortung zu ihrem Beruf gemacht haben – wie man sie in allen Handlungsfeldern der Caritas trifft.
Nicht zuletzt sind Pfarrgemeinderäte, Mitglieder von Elternbeiräten und politische Abgeordnete zu erwähnen, die repräsentativ Verantwortung auf Zeit übernehmen. Dabei spielt das Alter keine Rolle: Es können Jugendliche, die im Rahmen der „Fridays for Future“ für Klimaschutz auf die Straße gehen, genau so sein wie Landfrauen, die im digitalen Dorf Bürger und Bürgerinnen auf eine vernetzte Zukunft vorbereiten.
Der Deutsche Caritasverband versteht Gutmenschen also als solidarisch Handelnde, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten Verantwortung für den Zusammenhalt in der Gesellschaft übernehmen und die Bedingungen für ein gutes Miteinander mitgestalten.
Gutes Handeln braucht Rahmenbedingungen
Haltungen übersetzen sich dann besonders wirksam in Handlungen, wenn die entsprechenden Freiräume bestehen. Diese sichert das Subsidiaritätsprinzip. Es sieht vor, dass Einzelne und kleine Gemeinschaften ihre Angelegenheiten selbst nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten dürfen - soweit ihre Kräfte reichen. In den Dingen, die die eigenen Kräfte übersteigen, hat jede_r aber auch ein Recht auf Hilfe.
Damit sich alle Menschen mit ihren jeweiligen unterschiedlichen Talenten und Motivationen in unsere Gesellschaft selbstbestimmt einbringen können, setzt sich der Deutsche Caritasverband für die folgenden Rahmenbedingungen und Unterstützungsmöglichkeiten ein.
Ressourcen solidarischen Handelns stärken
Um eine offene und zugewandte Haltung zu entwickeln sind Erfahrungen wichtig, in denen sich der Mensch selbst als wertvoll und wirksam erlebt. Wertvoll empfindet sich der Mensch, wenn er Halt verspürt, sich gehalten fühlt. Dies wird in der erfahrenen Beziehung zu Gott oder zu anderen Menschen erfahrbar.
Die Bibel ist ein Buch, in dem Menschen ihre Erfahrungen des von Gott Gehalten-Seins reflektieren. Religiöse Erziehung kann helfen aus dem erfahrenen Halt in der Gottesbeziehung und der Gemeinschaft eine Haltung der Aufmerksamkeit für den Anderen zu entwickeln. Das gilt nicht nur für den christlichen Glauben, auch das Judentum, der Islam und andere Religionen helfen dem Menschen, sich zur Welt zu verhalten.
Der Deutsche Caritasverband nimmt mit besonderer Sorge wahr, wie Antisemitismus und Islamfeindlichkeit wieder salonfähig werden und in ihrem Kontext die Gewaltbereitschaft steigt. Die Caritas verpflichtet sich selbst, den interreligiösen Dialog in ihren Diensten und Einrichtungen zu stärken. Zugleich fordert sie vom Staat einen zuverlässigen Schutz der Religionsfreiheit.
Sich selbst als wertvoll erleben Menschen auch dann, wenn sie sich als selbst wirksam spüren. Es gilt also, bereits für Kinder und Jugendliche Gelegenheiten zu schaffen, in denen sie lernen und erfahren können, wie sie selbst Gemeinschaft gestalten können. Die Caritas bietet derartige Erfahrungsräume im Kontext der Bildungsinstitutionen, beispielsweise über die Schulsozialarbeit oder in Kindertageseinrichtungen. Über einen Freiwilligendienst oder die youngcaritas lernen junge Menschen andere Lebensrealitäten kennen und erfahren, wie sie mit ihrem Tun die Lebenssituation anderer unmittelbar beeinflussen können.
Um diese Erfahrungsräume zu eröffnen, müssen Beschäftigte im Bereich Erziehung und Bildung sensibilisiert und befähigt werden Teilhabe zu ermöglichen. Letztlich sollten alle An-gebote in der Jugendarbeit politische Bildung und das Demokratieverständnis unterstützen und Wertschätzung für Pluralität vermitteln.
Der Mensch zieht Kraft aus der Begegnung mit Menschen, von denen er geschätzt und angerührt wird. In Beziehung zu anderen kann er sich selbst relativieren, sein Weltbild neu ausrichten und korrigieren. In einer Gesellschaft segregierter Milieus, die sich gerade auch in den Räumen des Internets klar voneinander abgrenzen, wird echte Begegnung seltener.
Die Kirche und ihre Caritas haben mit ihren Diensten und Einrichtungen on- und offline die besondere Chance und den Auftrag, offene Orte der Begegnung zu sein, in denen Vorurteile abgebaut werden.
Räume für bürgerschaftliches Engagement weiten
Angebote der Caritas verstehen sich als Orte, an denen Haupt- und Ehrenamt zusammen dazu beitragen, den Zusammenhalt der Gesellschaft zu stärken. Sie sind offen für das Engagement aller – für das Ehrenamt von Frauen und Männern, Senior_innen und jungen Menschen. Um die ehrenamtsförderliche Kultur zu stärken, gilt es Zugangshürden für Engagementinteressierte abzubauen, Engagierte zu begleiten und Anerkennung neu zu denken.
Nicht alle Personengruppen wissen um die Engagement-Angebote der Caritas oder finden ein für sich passendes Engagement. youngcaritas zeigt als Engagementplattform für junges Engagement, wie mit einer zielgruppengerechten Ansprache und jeweils passenden Formaten Engagierte gewonnen werden können. Die Ansprache und Ermutigung bislang unterrepräsentierter Gruppen sowie die Entwicklung passender Engagementformate sind keine Selbstläufer. Daher sind auf allen verbandlichen Ebenen Strukturen zu schaffen und mit entsprechenden Ressourcen auszustatten, die die Türen offen halten. Auszubauen sind aus Sicht des Deutschen Caritasverbandes die
Zugänge durch interkulturelle Öffnung
Um Menschen mit Migrationshintergrund ehrenamtliche Teilhabe zu erleichtern, müssen sich traditionelle Engagementstrukturen öffnen. Insbesondere bereichsübergreifende Formate des Austauschs, der Vernetzung sowie der Fort- und Weiterbildung sind hier gefragt. Kooperation und Vernetzung mit anderen Akteuren der Integrationsarbeit und der Engagementförderung gilt es auszubauen und zu festigen.
Zugänge durch Berücksichtigung des Engagements im Sozialleistungsbezug
Bürgerschaftliches Engagement kann für Menschen in prekären Lebenssituationen Chancen auf soziale Teilhabe und das Erleben von Selbstwirksamkeit eröffnen. Regeln für die Ortsabwesenheit von langzeitarbeitslosen Menschen sollten deshalb im SGB II deutlich gelockert und entbürokratisiert werden. Außerdem sollten steuerlich privilegierte Einnahmen wie Aufwandsentschädigungen nicht als Erwerbseinnahmen definiert und ihnen ein eigenständiger Freibetrag zugebilligt werden.
Zugänge durch Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Für diejenigen, die sich im und neben dem Beruf und familiären Sorgeaufgaben engagieren wollen, braucht es Angebote sozialer Infrastruktur, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen. Der Deutsche Caritasverband begrüßt vor diesem Hintergrund den Vorschlag, das Recht auf ein persönliches Langzeitarbeitskonto gesetzlich zu verankern.
Nicht zuletzt suchen Menschen Orte und Möglichkeiten des Engagements auch digital. Um Beispiele wie die „AnpackerApp“ des DiCV Osnabrück zu multiplizieren und Insellösungen innerhalb des Verbandes zu vermeiden, braucht es eine bundesweite Koordinierung.
Freiwillig Engagierte übernehmen Aufgaben in anspruchsvollen und komplexen Aufgabenfeldern. Damit sie sich in ihrem Tun sicher fühlen, sind neben Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch auch Weiterbildungs- und Supervisionsmöglichkeiten notwendig. Deutlich wird dies auch am Beispiel der Betreuungsvereine. Der Vorrang des Ehrenamts kann nur eingelöst werden, wenn den ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern eine fachlich kompetente und strukturell gut aufgestellte professionelle Unterstützung zur Seite steht. Dies leisten exemplarisch die Betreuungsvereine. Um sie zu unterstützen, ist eine gesetzliche Aufgabenbeschreibung und eine gesetzlich geregelte, bedarfsgerechte Bezahlung der Hauptamtlichen notwendig.
Eine gute Begleitung des Ehrenamts bereitet tragfähigen nachbarschaftlichen Netzwerken den Boden. Wie die Bereitschaft und Fähigkeit der Menschen im Sozialraum zur Übernahme von Verantwortung für ihre Mitmenschen moderierend und unterstützend aktiviert werden kann, zeigt das Konzept der „Sorgenden Gemeinschaften“. Es zeichnet sich dadurch aus, dass Pflegeeinrichtungen und niedrigschwellige, von Nachbarschaftshilfe und ehrenamtlichem Engagement getragene Unterstützungsangebote sektorenverbindend eng zusammenarbeiten. Die dadurch entstehenden „sorgenden Gemeinschaften“ übernehmen nachhaltig und zuverlässig Verantwortung für das Miteinander. Von einem starken Gemeinwesen, einer tragenden Nachbarschaftshilfe in einer sorgenden Gemeinschaft können nicht nur Pflegebedürftige und ihre Angehörigen, sondern auch Menschen mit Behinderung und Familien mit Kindern profitieren. Für die Dienste und Einrichtungen der Caritas gilt es daher zu prüfen und auszuprobieren, wie sich diese Konzepte weiter entwickeln und ausweiten lassen.
Politik, Kirche und Verbände sind gefordert, den Freiwilligen den Rücken zu stärken. Die Ehrenamtserhebung der Caritas machte 2018 deutlich, dass es neben Auszeichnungen und Ehrungen neuer Anerkennungsformen bedarf. Anerkennung des Ehrenamts drückt sich zuallererst im täglichen Umgang aus. Engagierte mit ihren eigenen Ideen wertzuschätzen und ihnen Mitwirkung auf Augenhöhe zu ermöglichen, gilt als Königsdisziplin der Dienste und Einrichtungen. Gleichberechtigte Teilhabe von Engagierten kann sich daran zeigen, dass sie über die sie betreffenden Belange mitentscheiden oder an Betriebsfeiern und Ausflügen teilnehmen. Ergänzend sind symbolische Gesten wie Urkunden und Dankveranstaltungen willkommene Zeichen der Anerkennung. Darüber hinaus müssen die Erstattung von Auslagen und die Versicherung der Engagierten selbstverständliches Qualitätsmerkmal sein.
Ein Zeichen der Anerkennung ehrenamtlichen Engagements sollte sich auch in gesetzlichen Rahmenbedingungen widerspiegeln, die bürokratische Anforderungen für ehrenamtliche Tätigkeiten abbaut. Zielführend wäre dazu z.B. eine Vereinfachung des Zuwendungsrechts. Nicht zuletzt werden bei der gesetzlichen Rente gesellschaftlich unverzichtbare Leistungen – wie Kindererziehung und unbezahlte Pflege – anwartschaftssteigernd anerkannt. Für ehrenamtliche Tätigkeit ist diese Anerkennung noch nicht durchgesetzt. Die Frage, welches Ehrenamt rentenrechtlich zu berücksichtigen sei, wer für die Beiträge aufkommen solle und die Sorge, die Anerkennung in der Rente öffne einer „Ökonomisierung des Ehrenamts“ Tür und Tor, standen der Umsetzung der Idee bislang im Wege. Der Deutsche Caritasverband wird die Jahreskampagne 2020 nutzen, um innerverbandlich die Frage nach der Anerkennung des Ehrenamts in der Rente vertieft zu diskutieren und konkrete Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
Beteiligung an der Aushandlung gemeinwohlorientierter Rahmenbedingungen
Gerade unter Jugendlichen und Menschen im unteren Einkommensbereich gibt es große Distanz zur Politik, die sich in geringer Wahlbeteiligung niederschlägt. Von einer Stärkung der direkten Demokratie bis zur Etablierung einer zweiten Kammer via Wahlverfahren per Los werden daher Reformen der repräsentativen Demokratie intensiv diskutiert – die Caritas-Kampagne 2020 wird dies aufgreifen.
So oder so gilt: Das Vertrauen in politische Aushandlungsprozesse steigt, wenn der Dissens in der Sache in demokratischen Umgangsformen ausgetragen wird. Aus Sicht des DCV muss die Politik daher folgende Punkte unterstützen:
- Zivilcourage stärken – auch im digitalen Raum –, um populistischen Akteuren entschieden entgegentreten zu können; dazu gilt es Medienkompetenzen und die Rechtsdurchsetzung zu stärken;
- Unterstützung der Partizipation unterrepräsentierter Gruppen an politischen Prozessen durch Empowerment
- Prozesse der Bürgerbeteiligung brauchen neben sinnvoller Auswahl der Anwendungsfelder konkrete Spielregeln, damit die Stimmen durchsetzungsschwächerer Menschen gehört werden.
- Ausländer_innen sollten echte Mitbestimmung übers kommunale Wahlrecht (nach fünf Jahren Aufenthalt) erhalten.
- Zur Solidaritätsstiftung und zum Sichtbarmachen eines großen Unterstützerkreises sollte die Caritas Online-Petitionen verstärkt nutzen.
- Förderprogramme wie "Engagierte Stadt" müssen ausgebaut und verstetigt werden.
Gegen die Globalisierung der Gleichgültigkeit: Solidarität weltweit
An den Zeichen unserer Zeit – den Entgrenzungen durch Globalisierung und Digitalisierung, dem Klimawandel, den Migrationsbewegungen – zeigt sich, wie sich Handeln an einem Ort der Welt auf einen anderen auswirkt. Das Auslandshilfswerk des DCV, Caritas international (Ci), sieht gestiegene Herausforderungen: Neben der Zahl und Intensität kriegerischer Auseinandersetzungen kommt es auch immer häufiger zu Extremwetter-Katastrophen und einer schleichenden Verschlechterung der Lebensbedingungen. Letztere liegt auch in ungerechten Handelsbeziehungen begründet. Deshalb setzt der DCV auf die folgenden Punkte:
Lokale Partner aus dem weltweiten Netzwerk von Caritas international weisen immer wieder darauf hin, wie wichtig die Solidarität insbesondere durch bürgerschaftliches und politisches Engagement in Deutschland und Europa dafür ist, Bemühungen um soziale Gerechtigkeit im globalen Süden zu stärken. Vergleichbar mit dem barmherzigen Samariter, der nach der Erstversorgung finanziell für die Unterbringung des Ausgeraubten aufkommt, können auch Geldspenden, mit denen in Notsituationen die lokalen Strukturen vor Ort schnell und unkompliziert unterstützt werden können, Solidarität ausdrücken.
Das Klima ist „ein gemeinschaftliches Gut von allen und für alle“. Der Deutsche Caritasver-band hat sich der Klimakollekte angeschlossen und ist mit seinem Hilfswerk Caritas international Mitglied der Klima-Allianz Deutschland, deren Forderungen er mitträgt. Unser Lebensstil und unser Konsumverhalten beeinflussen das Leben in den Entwicklungs-ländern. Der Deutsche Caritasverband fordert von der Bundesregierung, sich für gerechte Handelsbeziehungen einzusetzen. Insbesondere macht er sich stark für die Einführung eines wirksamen Lieferkettengesetzes. Dieses muss Unternehmen zur Vorbeugung und Analyse sozialer Risiken verpflichten und für verursachte oder in Kauf genommene Schäden an Mensch und Umwelt in ihren Lieferketten in Haftung nehmen. Geschädigte müssen vor deutschen Gerichten ihre Rechte einklagen können.