Solidarität hilft heilen
Damit arme Menschen eine bessere Gesundheitsversorgung erhalten, braucht es zum Beispiel:
- Engagierte Ärztinnen und Ärzte, die ihren Ermessensspielraum zu Gunsten armer Menschen nutzen.
- Krankenkassen, die Menschen ohne Versicherungsschutz wieder aufnehmen und eine kulante Regelung für die aufgelaufenen Versicherungsschulden akzeptieren.
- Hilfsangebote wie Straßenambulanzen, die zu den Menschen hingehen, wenn diese nicht von sich aus in eine Arztpraxis kommen. Diese mobilen Hilfen müssen regulär aus den Sozialversicherungssystemen finanziert werden.
- Unbürokratische Fonds, die in Notfällen Zuzahlungen übernehmen und für Menschen ohne Aufenthaltsrecht eine angstfreie medizinische Versorgung ermöglichen.
- Rechtliche Regelungen und eine gesicherte Finanzierung, damit Asylbewerber zum Arzt gehen können, bevor sie eine Notfallversorgung benötigen.
- Aufmerksame Freunde, Nachbarn und Kollegen, die im Alltag beratend zur Seite zu stehen, wenn Menschen ihre Rechte im Gesundheitssystem nicht kennen oder wahrnehmen.
- Die Bereitschaft aller zur solidarischen Finanzierung des Gesundheitssystems, damit arme Menschen, die krank werden nicht aus dem sozialen Netz fallen.
Armut macht krank. Das stimmt. Es gilt jedoch auch: Solidarität hilft heilen! Dafür setzt sich die Caritas 2012 mit ihrer Kampagne ein.