Die sechs häufigsten Ursachen für Stress mit der Wohnung
1. Du bezahlst Miete, Strom, Heizung verspätet
Miete, Strom und Heizkosten haben Priorität. Die musst du immer einplanen und pünktlich zahlen! Richte für die Miete und andere regelmäßige Kosten einen Dauerauftrag ein oder erteile eine SEPA-Lastschrift. So vermeidest du Zahlungsverzug, der zu Ärger führt.
2. Du informierst deinen Vermieter nicht
Wenn dir einmal das Geld für die Miete nicht reicht, solltest du sofort mit dem Vermieter sprechen. In der Regel ist es dann kein Problem, einen Aufschub zu vereinbaren (an den du dich allerdings halten musst). Hier sind Schnelligkeit und Ehrlichkeit gefragt. Außerdem gilt: Die Verzögerung der Mietzahlung sollte eine einmalige Ausnahme bleiben.
3. Du ignorierst Strom- und Heizungsanbieter
Lies die Zähler ab, wenn du dazu aufgefordert wirst, organisiere das Ablesen durch die Gesellschaft oder jemand anderes, falls du selbst nicht da sein kannst. Anderenfalls wird dein Verbrauch geschätzt und die Abschlagszahlungen für das Folgejahr sind eventuell zu hoch. Anbieter sind berechtigt, dir den Strom abzusperren, wenn du einen Jahresrückstand von mehr als 100 Euro hast. Reagiere deshalb unbedingt auf das erste Mahnschreiben! Ruf an und vereinbare mit dem Versorgungsunternehmen, wann und in welchen Raten du das fehlende Geld zahlen kannst, bevor die Sache eskaliert.
4. Du rechnest nicht mit einer Nachzahlung bei den Nebenkosten
Für Wasser, Heizung und Strom bezahlst du einen monatlichen Abschlag. Am Ende des Jahres schaut der Vermieter, ob damit die tatsächlichen Verbrauchskosten abgedeckt sind. Ist das nicht der Fall, weil du zum Beispiel im Winter mehr geheizt hast, musst du nachzahlen. Problem: Diese „Rechnung“ bekommst du meist erst im Mai oder Juni des folgenden Jahres. Dann musst du flüssig sein. Außerdem wird der Vermieter deine monatlichen Nebenkosten entsprechend nach oben anpassen. Deshalb unser Tipp: Baue einen Puffer in deine Budgetplanung ein und versuche, möglichst sparsam zu leben.
5. Du hast Gebühren für Fernsehen und Internet vergessen
Teile dem Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio nach dem Umzug deine neue Adresse mit beziehungsweise melde dich dort an. Das geht auch online. Solltest du mit anderen zusammen wohnen, genügt ein Beitrag pro Wohnung. Wenn du Bürgergeld, Bundesausbildungsbeihilfe (BAB) oder BAFöG bekommst, solltest du eine Befreiung von den Gebühren beantragen.
6. Du hast zu viele oder zu wenige Versicherungen
Auf viele angepriesene Versicherungen kannst du verzichten. Eine Haftpflichtversicherung solltest du allerdings haben. Frag deine Eltern vor dem Abschluss einer Versicherung, ob du noch bei ihnen mitversichert bist, insbesondere während deiner Ausbildung.