Lorenz-Werthmann-Preis
Der Lorenz-Werthmann-Preis ist ein Wissenschaftspreis, den der Deutsche Caritasverband zu seinem 100-jährigen Jubiläum 1997 gestiftet hat und ist mit 5.000 Euro dotiert.
In den vergangenen Jahren hat der Deutsche Caritasverband im zweijährigen Rhythmus den Lorenz-Wertmann-Preis an spannende Personen mit interessanten Forschungsarbeiten verliehen. Eine hochkarätige Fachjury hat die Auswahl intensiv begleitet.
Um den Preis zukunftsfähig zu gestalten, hat der Vorstand des DCV entschieden, eine inhaltliche Präzisierung und Neustrukturierung vorzunehmen und die Ausschreibung und Verleihung für einen Zyklus auszusetzen.
Die nächste Ausschreibung ist für Herbst 2025 geplant.
Der Name des Preises geht auf den Gründer des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Lorenz Werthmann, zurück. Mit dem Preis werden Dissertationen, Habilitationsschriften und Arbeiten mit einem entsprechenden gleichen wissenschaftlichen Niveau ausgezeichnet, die sich im Sinne der von Lorenz Werthmann formulierten Aufgaben mit der Arbeit und Aufgabenstellung der freien Wohlfahrtspflege, der Zusammenarbeit zwischen freier und öffentlicher Wohlfahrtspflege, neuen Ansätzen in der sozialen Arbeit sowie mit caritastheologischen und sozialethischen Themen befassen. Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Jury.
Die eingereichten Arbeiten müssen veröffentlicht sein, wobei zwischen der Fertigstellung und dem Einreichungstermin nicht mehr als vier Jahre liegen dürfen. Bei Dissertationen und Habilitationen gilt das Datum der Drucklegung.
Ansprechperson:
Benjamin Litwin
Arbeitsstelle Theologie und Ethik
Telefon: 030 284 447-409
benjamin.litwin@caritas.de
Bisherige Preisträger_innen des Lorenz-Werthmann-Preises
2022
Dr. Thilo Reichenbach: "Erfolgsfaktoren im Online-Fundraising - eine empirische Analyse" (Diss.)
2020
Dr. Thorsten Arens: "Christliches Profil und muslimisches Personal. Katholische und muslimische Ärzte in Caritas-Krankenhäusern" (Diss.)
2018
Prof. Dr. Ingo Proft: "Epikie. Ein integratives Handlungsprinzip zur Verlebendigung von Leitbildern in konfessionellen Krankenhäusern"
2016
Prof. Dr. Michelle Becka: "Strafe und Resozialisierung. Hinführung zu einer Ethik des Justizvollzugs sowie Prof. Dr. Franziskus Knoll OP: Mensch bleiben! Zum Stellenwert der Spiritualität in der Pflege"
2014
Dr. Tobias Staib: "Diakonisches Hilfehandeln als Vertrauensbeziehung. Eine institutionenökonomische Analyse unter besonderer Berücksichtigung diakonischer Finanzierungsstrukturen"
2012
Dr. Martin Schneider: "Raum - Mensch - Gerechtigkeit. Sozialethische Anmerkungen zur Kategorie des Raumes"
2010
Prof. Dr. Michael Fischer: "Das konfessionelle Krankenhaus. Begründung und Gestaltung aus theologischer und unternehmerischer Perspektive"
2008
Dr. Bernhard Bleyer: "Subjektwerdung des Armen. Zu einem theologisch-ethischen Argument im Zentrum lateinamerikanischer Befreiungstheologie" - Dissertation an der Katholisch-Theologischen Fakultät Regensburg.
2006
Dr. Ulrike Hudelmaier: "zu verkünden und zu heilen (Lk9,2) - Entwurf eines humanwissenschaftlich und biblisch begründeten Handlungsmodells zur Stärkung der gemeindlichen Diakonie"
Prof. Dr. Christa Schnabl: "Gerecht sorgen - Grundlagen einer sozialethischen Theorie der Fürsorge"
2004
Dr. Sandra Gehnke: "Sinnerfahrung und Todesbewusstsein - Der Mensch in der Auseinandersetzung mit Leiden, Sterben und Tod. Die notwendige Kompetenz der Leidensfähigkeit auf der Grundlage der Logotherapie sowie Chancen und Perspektiven für die Hospizbewegung"
2002
Dr. Thomas Steinforth: "Selbstachtung im Wohlfahrtsstaat - Eine sozialethische Untersuchung zur Begründung und Bestimmung staatlicher Wohlfahrtsförderung"
1999
Dr. Michael Urselmann: "Erfolgsfaktoren im Fundraising von Nonprofit-Organisationen"
1997
Dr. Karl Bopp: "Barmherzigkeit im pastoralen Handeln der Kirche - Eine symbolisch-kritische Handlungstheorie der Barmherzigkeit"
Für den Bereich ehrenamtliche soziale Arbeit:
Sozialdienst katholischer Frauen Hamburg und Altona – „Kontaktpersonen-Programm”