In einem Aufruf fordern der Deutsche Caritasverband, die Diakonie Deutschland, Amnesty International, Pro Asyl und viele weitere Organisationen eine weitere Aufnahme von gefährdeten Personen aus Afghanistan. Dazu sind Landes- und Bundesaufnahmeprogramme, aber auch eine Beschleunigung des Familiennachzugs notwendig.
Nach dem Ende der Evakuierungsmission sitzen viele gefährdete Personen und ihre Familien in Afghanistan fest. Dazu zählen Mitarbeitende lokaler Partnerorganisationen und deutscher Organisationen, Frauenrechtsverteidiger_innen und Menschenrechtsaktivist_innen, Journalist_innen und Regierungsangestellte, die für einen demokratischen Staat und eine unabhängige Justiz eingetreten sind.
Deutschland als jahrelanger Beteiligter am NATO-Einsatz in Afghanistan steht nun - wie andere Länder auch - in der Verantwortung, der afghanischen Zivilgesellschaft zur Seite zu stehen. Der Aufruf stellt Maßnahmen dar, die nun von Bund und Ländern ergriffen werden sollten.