Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände (BAGFW) hat gemeinsam mit weiteren Kooperationspartner*innen im Herbst 2021 eine breit aufgesetzte Abfrage zum Kinderzuschlag (KiZ) in ihren Einrichtungen und Diensten initiiert. Mit ca. 600 Rückmeldungen aus der Praxis liegen umfassende Erkenntnisse darüber vor, wie der Kinderzuschlag "vor Ort" ankommt und was verbessert werden sollte.
Die Umfrageergebnisse bilden die Grundlage für die vier zentralen Forderungen der BAGFW für kurzfristige Reformen des KiZ
• Bekanntheitsgrad des KiZ steigern
• Komplexität für Anspruchsberechtigte im KiZ abbauen
• Zusammenspiel mit anderen Leistungen verbessern
• Verwaltungshandeln im Kontext des KiZ verbessern
Die Ergebnisse der Befragung der Beratungseinrichtungen bestätigen deutlich, dass die bisherige 6-Monats-Regelung beim zugrunde gelegten Einkommen ein großes Problem darstellt und dringend reformbedürftig ist. Darüber hinaus zeigt sich, dass die Bekanntheit des Kinderzuschlags weiterhin dringend gesteigert werden muss, die Überschneidungen mit anderen Leistungssystemen - insbesondere dem Wohngeld und dem Unterhalt - zu kompliziert sind und die Antragstellung sowie die Einkommensanrechnung insgesamt deutlich vereinfacht werden müssen. Die Ergebnisse der Befragung geben auch starke Hinweise auf Problemstellungen, die bei der Einführung einer Kindergrundsicherung berücksichtigt werden müssen.
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