Mit dem Zuzug von Menschen aus Prävalenzländern in Afrika und im Nahen Osten ist die Zahl der von Genitalverstümmelung und -Beschneidung (Female Genital Mutilation and/or Cutting, FGM_C) betroffenen oder bedrohten Mädchen und Frauen in Deutschland in den letzten Jahren stark angestiegen. Die Verstümmelung bzw. Beschneidung weiblicher Genitalien ist eine traumatisierende Körperverletzung und schwere Verletzung der Menschenrechte. Viele Frauen leiden ein Leben lang unter den Folgen des Eingriffs.
In ihrer gemeinsamen Position fordern der Deutsche Caritasverband und die Fachverbände Sozialdienst katholischen Frauen SkF Gesamtverein und In VIA Deutschland unter anderem:
- einen Ausbau präventiver Aufklärungs- und Informationsangebote in den Frühen Hilfen
- die Möglichkeit, FGM_C in der Beratungspraxis offen zu thematisieren, zum Beispiel über die Bereitstellung von mehrsprachigem Informationsmaterial,
- die Sicherstellung einer adäquaten Gesundheitsberatung und -versorgung,
- Aus- und Weiterbildungsangebote für die Sensibilisierung von Fachkräften,
- eine adäquate Bewertung von FGM_C als Asylgrund in den Asylverfahren.
Die vollständigen Stellungnahmen finden Sie unten zum Herunterladen.