Zukunft der ambulanten Pflege sichern
Andreas Leimpek-Mohler vom Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland (VKAD) erklärt, was es mit der Petition auf sich hat.
Warum braucht es diese Petition?
Viele tarifgebundene ambulante Pflegedienste stehen vor dem wirtschaftlichen Aus. Der Grund: Sie bekommen die Personalkosten nicht in voller Höhe von den Krankenkassen erstattet. Die fehlenden Einnahmen sorgen für eine finanzielle Schieflage, auch bei Pflegediensten der Caritas.
Pflegedienste können nicht noch mehr sparen. Viele gut qualifizierte und hoch motivierte Pflegekräfte sind schon über ihre Belastungsgrenze gegangen. Manche hören auf, weil sie die Arbeitsbelastung nicht mehr aushalten und krank werden. Die Situation ist verfahren, daher braucht es klare Vorgaben und Regeln. Die kann nur der Gesetzgeber schaffen.
Was soll die Petition erreichen?
Mit der Petition wollen sich die ambulanten Pflegedienste Gehör verschaffen. Wir möchten unser Anliegen dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages vortragen, die Situation erklären und gemeinsam eine Lösung finden. Gute Pflege muss so finanziert werden, dass die Mitarbeiter(innen) davon leben können. Damit dies möglich wird, benötigen wir bis zum 4. Dezember 50.000 Unterschriften.
Wie wollen Sie diese zusammenbringen?
Das kann nur gelingen, wenn alle mithelfen. Freunde, Nachbarn, Verwandte, aber auch pflegebedürftige Menschen selbst müssen mitmachen. Das geht über die Petitionswebsite des Bundestages oder man druckt die Unterschriftenliste aus, sammelt Unterschriften und schickt die Listen danach direkt nach Berlin. Die Adresse steht auf dem Formular.