Auch wir als Caritas wirken dabei mit - und öffnen verschlossene Türen für Benachteiligte und Hoffnungslose.
Weiteres zur Bedeutung und den Inhalten des "Heiligen Jahres” erfahren Sie hier.
Zum "Heiligen Jahr"
Die Idee der Heiligen Jahre geht auf Papst Bonifaz VIII. zurück, der für das Jahr 1300 ein besonderes, zunächst nur für die Bürger_innen Roms gedachtes Pilgerjahr ausrief. Vorbild ist die alttestamentliche Tradition der "Jubeljahre” und meint ein besonderes Jahr der Umkehr und des Pilgerdaseins. Anfangs sollte ein "Heiliges Jahr" alle 100 Jahre sein, seit Papst Paul II. (1470) findet es alle 25 Jahre statt.
Grundlegende Elemente sind die Wallfahrt nach Rom und das Durchschreiten der Heiligen Pforten in den dortigen vier Patriarchalbasiliken (Petersdom, Santa Maria Maggiore, Sankt Paul vor den Mauern und Lateran).
Das Heilige Jahr 2025 beginnt mit der Öffnung der "Heiligen Pforte" im Petersdom am 24. Dezember 2024 (u. am 29. Dez. in allen Ortskirchen/Diözesen) und endet am 6. Januar 2026 (Fest der "Erscheinung des Herrn").
Es werden in Rom bis zu 45 Mio. Pilger_innen erwartet, darunter 9 Mio. aus Deutschland.
Das "Jubiläum der Kommunikation u. Medien" (24.-26.01.) hat das Thema "KI u. Krisenkommunikation", das "Jubiläum der Kranken u. der Welt des Gesundheitswesens" (05./06.04.) lädt besonders auch die Caritas ein.
Weitere Informationen:
Heiliges Jahr: Webseite Deutsche Bischofskonferenz
Schlussfolgerungen
Grundanliegen des Heiligen Jahres 2025
Mit der Einberufung und Feier des Heiligen Jahres soll die Hoffnung aller Gläubigen gestärkt werden, dass Gott unerschütterlich zum Menschen hält und sich trotz aller schrecklichen aktuellen Nachrichten sein Heilswillen durchsetzen wird.
Grundanliegen der Hoffnung
Das Motto des Heiligen Jahres "Pilger der Hoffnung" macht deutlich, dass es mitunter ein schwankender und herausfordernder Weg hin zur Hoffnung ist, der auch immer wieder Bestärkung und Unterstützung benötigt.
Grundanliegen der Caritas
Die Caritas trägt dazu bei, dass Menschen in weniger hoffnungsvollen Lagen immer wieder neu Hoffnung schöpfen können. Das Wirken der Caritas wird so zum "greifbaren Zeichen der Hoffnung" (10). Die Caritas-Jahreskampagne "Da kann ja jeder kommen" verdeutlicht unser Anliegen: Es geht nicht nur um die Öffnung von "Heiligen Pforten", sondern auch um die Öffnung von verschlossenen Türen für Benachteiligte und Hoffnungslose.
Einige Auszüge aus der "Verkündigungsbulle" vom 09.05.24
("bulla” [= Kapsel], Metallkapsel mit Siegel an Dokument)
Ein Wort der Hoffnung
- "Im Herzen eines jeden Menschen lebt die Hoffnung als Wunsch und Erwartung des Guten, auch wenn er nicht weiß, was das Morgen bringen wird." (1)
- "Möge das Heilige Jahr für alle eine Gelegenheit sein, die Hoffnung wieder aufleben zu lassen." (1)
- "...diese Hoffnung … gründet sich auf den Glauben und wird von der Liebe genährt und ermöglicht es so, im Leben weiterzugehen." (3)
Ein Weg der Hoffnung
- "Aus dieser inneren Verbindung von Hoffnung und Geduld wird deutlich, dass das christliche Leben ein Weg ist, der auch starke Momente braucht, um die Hoffnung zu nähren und zu stärken…die Begegnung mit unserem Herrn Jesus Christus" (5)
- "Es ist kein Zufall, dass das Pilgern ein wesentliches Element eines jeden Heiligen Jahres darstellt. Sich auf einen Weg zu begeben, ist typisch für diejenigen, die sich auf die Suche nach dem Sinn des Lebens machen." (5)
Zeichen der Hoffnung
- "Im Heiligen Jahr sind wir aufgerufen, zu greifbaren Zeichen der Hoffnung für viele Brüder und Schwestern zu werden, die unter schwierigen Bedingungen leben." (10) - für Gefangene (10), für Kranke u. Mitarbeitende im Gesundheitswesen (11), für junge (12) u. ältere Menschen (14), für Migranten u. Vertriebene (13), für Armen (15).
Appelle für die Hoffnung
- "Ein altes Prophetenwort aufgreifend erinnert uns das Heilige Jahr daran, dass die Güter der Erde nicht für einige wenige Privilegierte, sondern für alle bestimmt sind." (16)
In der Hoffnung verankert
- "Die christliche Hoffnung besteht genau darin: Im Angesicht des Todes, wo scheinbar alles endet, erhalten wir die Gewissheit, dass uns dank Christus, dank seiner Gnade, die uns in der Taufe mitgeteilt worden ist, "das Leben nicht genommen, sondern gewandelt wird" (20)
- "Das kommende Heilige Jahr wird also von der Hoffnung geprägt sein, die nicht schwindet, der Hoffnung auf Gott." (25)