Kinderdorfmütter und -väter gestalten das Familienleben, leisten Erziehungsarbeit und geben den Kindern das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Zudem führen sie den Haushalt und sorgen für einen geregelten Tagesablauf. Unterstützung erhalten sie im Team der Kinderdorffamilie durch Erzieher/innen, Hauswirtschaftskräfte und bei Bedarf durch einen pädagogischen Fachdienst.
Tätigkeitsfelder
Kinderdorfmütter und -väter arbeiten in Kinderdörfern oder in anderen stationären Einrichtungen. Im Rahmen der Betreuungstätigkeiten und der Gestaltung des Familienlebens sind Kinderdorfmütter und - väter sowohl im Haus als auch im Freien tätig. Die Aufgaben der Haushaltsführung erledigen sie z.B. in der Küche und im Wirtschaftsraum.
Kernkompetenzen
Für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sind Konfliktfähigkeit und Einfühlungsvermögen eine wichtige Voraussetzung. Kinderdorfmütter und väter schlichten Streit und müssen auf Wutausbrüche und Tränen angemessen reagieren. Dabei berücksichtigen sie immer die Gefühlswelt und den Entwicklungsstand des Kindes. Psychische Stabilität, Durchhaltevermögen und Verantwortungsbewusstsein sind sehr wichtig, gerade dann, wenn langandauernde Probleme auftreten. Kenntnisse in Mathematik, vor allem die Grundrechenarten und die Prozentrechnung, um z.B. Ausgaben richtig berechnen zu können, werden auch benötigt. Ein Interesse an Kunst und Musik ist von Vorteil, da sie mit Kindern und Jugendlichen basteln und malen, singen, tanzen und musizieren. Auch gutes Deutsch ist hilfreich, um z.B. die Kinder bei den Hausaufgaben zu unterstützen.
Zulassung
Für die Arbeit als Tagesmutter oder -vater in einem Kinderdorf der Caritas ist eine als Erzieher(in), Heilerziehungspfleger(in), Sozialpädagoge(in), Heilpädagoge(in) o.ä. Vorraussetzung.