August Pfeifer
August Pfeifer, am 29. Oktober 1877 im badischen Ay nahe Waldshut geboren, ging nach einem hervorragenden Abitur in Freiburg ans Deutsche Kolleg in Rom. Zum Doktor der Theologie und der Philosophie promoviert und 1904 zum Priester geweiht, kehrte er 1905 aus Rom ins Erzbistum Freiburg zurück.
Von Zeitgenossen wurde August Pfeifer im Sinne eines „heiligmäßigen Asketen“ charakterisiert. Als einer, der stets nach noch tieferer geistlicher Reife, wissenschaftlichen Erkenntnissen und Beiträgen sowie nach einem umfassenden Einsatz für Menschen in Not suchte – beispielsweise für italienische Gefangene im Ersten Weltkrieg –, sich bei alldem aber auch gesundheitlich überforderte.
Vor diesem Hintergrund ist auch die Kürze (Dreivierteljahr) von August Pfeifers Tätigkeit auf der ab Oktober 1905 erstmals besetzten Stelle eines Generalsekretärs des DCV zu sehen. Er leistete sie zusätzlich zu seinem fortgesetzten Universitätsstudium.
Schon Mitte 1906, auf der Suche nach dringend benötigter Erholung, ließ er sich als Vikar im ländlichen Raum um Freiburg einsetzen – die Position des DCV-Generalsekretärs blieb daraufhin vakant, bis Arthur Hugo Klieber 1910 seine Nachfolge in dieser Funktion antrat.
Im Herbst 1910 kam August Pfeifer nach Freiburg zurück, als Spiritual am Theologischen Konvikt. 1913 trat er in den Jesuiten-Orden ein. Nach langer Krankheit starb Pater August Pfeifer SJ im Jahr 1919 im Alter von nur 42 Jahren.
„… ein gediegener, gut ausgebildeter und opferwilliger Priester…“ (Lorenz Werthmann, Gründer des Deutschen Caritasverbandes, 1905 über August Pfeifer)