Am 20. Januar fand im Heiligenstädter Marcel-Callo-Haus der Neujahrsempfang für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Caritasregion Eichsfeld/Nordthüringen statt. Regionalleiter Sebastian Illhardt lenkte den Blick zu Beginn seiner Ausführungen noch einmal zurück in das vergangene Jahr. Es ging um den jährlichen Wandertrag, den 103. Deutschen Katholikentag in Erfurt unter dem Motto „Zukunft hat der Mensch des Friedens“, um das gemeinsame Sommerfest des Caritasverbandes, das eine gute Möglichkeit für Austausch und Gespräch ermöglichte, das ThINKA-Sommerfest im Japanischen Garten in Leinefelde, die traditionelle Werkwoche für Menschen mit geistig -und/oder körperlicher Behinderung mit ihrem 60-jährigen Jubiläum und die Eröffnung des neuen Caritashospizes Mutter Teresa in Heiligenstadt. Wesentlich seien aber die Zeiten zwischen den Höhepunkten. Nämlich die Zeiten der täglichen Arbeit in den Diensten mit den Klienten in der Hilfe, Beratung und Begleitung. Dafür gelte sein herzlicher Dank. Mit dem Verweis auf das diesjährige Jahresthema der Caritas in Deutschland übergab er das Wort an Diözesan-Caritasdirektorin Monika Funk.
Zunächst wünschte sie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ihren Familien und Angehörigen alles Gute, Gesundheit und Gottes reichen Segen für 2025. „Aufrichtig sage ich Ihnen meinen wertschätzenden Dank für Ihren steten und kompetenten Dienst im Einsatz für die Menschen, die Rat, Hilfe und Unterstützung in den vielfältigen Anliegen bei der Caritas hier in der Region im Eichsfeld, in Nordthüringen und darüber hinaus gefunden haben. Ich möchte Sie motivieren mit viel Freude und Engagement in Ihren Arbeitsalltag zu starten. Freuen Sie sich auf viele neue Begegnungen, Gespräche und Herausforderung, die es gemeinsam zu meistern gilt. Bringen Sie sich in gewohnt guter Weise ein, um mitgestalten zu können“, so die Caritasdirektorin.
„Gemäß dem bundesweiten Jahresthema der Caritas: ‚Da kann ja jeder kommen. Caritas öffnet Türen.‘ wollen wir auch im neuen Jahr die Türen für Menschen in Not weit offenhalten. Der erste Satz des Mottos: ‚Da kann ja jeder kommen!‘ klingt etwas locker – aber eben auch doppeldeutig. Er provoziert einerseits, um Aufmerksamkeit zu wecken, und lädt andererseits zum zweiten Hinschauen und Nachdenken ein. Die Caritas – also wir – meinen das aber wirklich so: Es kann jede und jeder kommen!“, so Funk weiter.
Politisch werde in der nächsten Bundestagswahl entscheidende Weichen für die Zukunft des gesamten Landes gestellt. Dazu zähle auch, wie es mit dem Sozialen weitergehe. Aktuell stünde das Signal im Sozialen auf Sparen. Auch in Thüringen warten alle gespannt auf den Thüringer Haushalt, der aller Voraussicht nach leider erst im April kommen werde. Wenn aber die Türen der Caritas weiterhin für Hilfesuchende offenbleiben sollen, müsse sich die künftige Regierung der Bedeutung einer sozialen Politik für alle bewusst werden. Und das nicht erst, wenn die Not schon entstanden sei, sondern vorsorgend. Die präventive Arbeit war der Caritas immer wichtig und sie bleibe es auch zukünftig. Aus Sicht der Caritas ist sie unverzichtbar. Damit bleibe dann auch der zweite Satz im Motto möglich: „Caritas öffnet Türen.“ – auch zukünftig.
Ihr folgte der Referent des Empfangs, der Historiker Felix Freund, mit einer Einordnung und Einschätzung zu den anstehenden Bundestagswahlen in unserem Land. Vor dem gemütlichen Beisammensein gab es in der Kapelle des Hauses eine kleine Dankandacht mit Pfarrer Jakob.