Die Bankenaufsicht antwortet nicht mehr in jedem Fall einzeln auf die Beschwerden. Mit der Veröffentlichung will sie alle betroffenen Kund_innen erreichen. Foto: CiN / Nicolas Mantseris
In den vergangenen Monaten hatten Klient_innen unserer Caritas-Schuldnerberatungsstelle erhebliche Probleme mit ihren Konten bei der Postbank. Teilweise haben sie sich auch bei der Bankenaufsicht BaFin beschwert.
Was für uns nur Einzelfälle sind, hat sich bundesweit offensichtlich gehäuft. Inzwischen reagierte die BaFin auch öffentlich. Dabei beschreibt sie genau die Probleme, die auch unsere Klient_innen hatten. Insbesondere bei der Bearbeitung von Fragen zum P-Konto gab es Probleme, die für die Betroffenen teils existentiell waren und sind. Einem Ratsuchenden wurde Bürgergeld gepfändet, bei einem anderen Ratsuchenden wurde ein Gerichtsbeschluss bisher nicht umgesetzt. Bei Fragen ist die telefonische Erreichbarkeit der Postbank erheblich eingeschränkt.
Die Bafin betont die Wichtigkeit dieser Beschwerden, schreibt aber auch, dass im Streitfall die Schlichtungsstelle angeschrieben werden muss. Das ist aus Sicht der Verbraucherzentrale nicht genug. Deren Vorständin Ramona Pop fordert, es müsse eine einfache Entschädigungslösung für betroffene Kund_innen geben.
Sollten Kund_innen von Banken Probleme mit ihren P-Konten haben, unterstützt die Caritas soziale Schuldnerberatung im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Betroffene. Die Beratungsstelle ist in Neubrandenburg unter 0395/570860 und in Neustrelitz unter 03981/205200 erreichbar.