Am 12. Februar besuchten CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz, der Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor und der Vorsitzende der CDU-Fraktion in Mecklenburg-Vorpommern, Daniel Peters, den Caritas Campus in Neubrandenburg. Empfangen wurden sie von Diözesancaritasdirektor Matthias Timmermann sowie Thomas Wittkowski (Caritasratsmitglied und ehemaliger Regionalleiter). Petra Straßler-Wonn, Geschäftsbereichsleiterin für Soziale Arbeit in der Region Neubrandenburg, führte die Gäste durch die verschiedenen Dienste der Caritas.
Jörg Fiedler (Ressortleiter Altenhilfe), Petra Straßler-Wonn (Regionalleiterin), Daniel Peters (Fraktionsvorsitzender der CDU im Landtag von MV), Philipp Amthor (MdB), Kanzlerkandidat Friedrich Merz, Thomas Witkowski (Caritasratsmitglied), Diözesancaritasdirektor Matthias Timmermann, Lars Krychowski, Geschäftsbereichsleiter Altenhilfe MV) und Einrichtungsleiterin Julia Just (v.l.n.r.Heil
Bereits zu Beginn wurde klar: Es sollte ein ehrlicher, praxisnaher Austausch werden. Jörg Fiedler und Lars Krychowski nutzten die Gelegenheit, um dringend notwendige Forderungen zur Pflegepolitik anzusprechen. Im Fokus standen die steigenden Pflegekosten, die Schaffung neuer Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Pflegeversorgung und die zunehmenden Herausforderungen für unsere ausländischen Pflegefachkräfte. Besonders bewegend waren die Beispiele aus unserem Team - darunter Berichte unserer philippinischen Pflegekräfte aus Rostock und Neubrandenburg, die die schwierige Situation in der aktuellen gesellschaftlichen Stimmungslage schilderten. Wir machten deutlich: Als Caritas im Norden stehen wir für eine offene Gesellschaft. Und wir sehen auch, wie sehr unsere Mitarbeitenden und Klient*innen unter der aufgeheizten Atmosphäre leiden.
Ein besonderer Moment des Besuchs war der Austausch auf Wohnbereich 1 des Alten- und Pflegeheims Sr. Elisabeth Rivet. Dort begegnete den Gästen ein bunt gemischtes, engagiertes Pflegeteam. Mitarbeitende, Bewohner*innen und Angehörige freuten sich über die Aufmerksamkeit für die Pflege und Betreuung älterer Menschen - und nutzten die Chance für einige Erinnerungsfotos mit Friedrich Merz und unserem Caritasdirektor.
Ein weiteres Highlight war die Vorstellung des preisgekrönten Konzepts des Altenpflegeheims durch Einrichtungsleiterin Julia Just. Sie erläuterte, wie innovative Ansätze zu mehr Lebensqualität für die Bewohner*innen beitragen. Zudem sprachen wir über unsere digitalen Entwicklungspläne und die Notwendigkeit, die Pflege weiter zu modernisieren. Friedrich Merz zeigte sich interessiert und versprach, in einem Jahr erneut zu kommen, um den digitalen Fortschritt persönlich zu begleiten.
Uns gefiel, dass der Kanzlerkandidat sich mehr Zeit nahm als geplant. Aus den ursprünglich vorgesehenen 60 Minuten wurden eineinhalb Stunden. Friedrich Merz hörte aufmerksam zu, stellte gezielte Nachfragen und zeigte Interesse an unseren Vorschlägen und Forderungen.
Für uns war dieser Besuch ein wichtiger Schritt, um die Pflegepolitik auf die politische Agenda zu setzen. Jetzt gilt es, die Impulse aus dem Gespräch weiterzutragen - für eine bessere Zukunft der Pflege.