Papst Franziskus
* 17. Dezember 1936 in Buenos Aires
13. Dezember 1969 Priesterweihe
22. April 1973 Ewige Profess
20. Mai 1992 Ernennung zum Weihbischof in Buenos Aires und Titularbischof von Auca
27. Juni 1992 Bischofsweihe
28. Februar 1998 Ernennung zum Erzbischof von Buenos Aires
13. März 2013 Wahl zum Papst
19. März 2013 Amtseinführung
+ 21. April 2025
Schon zu Beginn seiner Amtszeit, mit seiner ersten Reise, die auf die italienische Insel Lampedusa führte, machte Papst Franziskus deutlich, um wen es ihm geht, für wen Kirche da ist und wem unsere aller Sorge gelten sollte: Den Notleidenden, Ausgegrenzten, Geflohenen, Unterdrückten, Kranken und Armen. In einer Rede bei der Begegnung mit Vertretern von karitativen Einrichtungen im August 2023 in Lissabon betonte er deren Auftrag: "Den Schwächsten nahe sein: Wir sind alle zerbrechlich und bedürftig, aber der mitfühlende Blick des Evangeliums führt uns dazu, die Bedürfnisse derer zu erkennen, die am meisten leiden. Und um den Armen zu dienen, den Bevorzugten Gottes, der für uns arm wurde: den Ausgeschlossenen, den Ausgegrenzten, den Ausgestoßenen, den Kleinen, den Wehrlosen. Sie sind der Schatz der Kirche, sie sind Gottes Lieblinge! Und dabei sollten wir daran denken, keine Unterschiede unter ihnen zu machen. Für einen Christen gibt es nämlich keine Bevorzugungen unter denen, die in Not an der Tür klopfen: Landsleute oder Ausländer, Angehörige der einen oder anderen Gruppierung, jung oder alt, sympathisch oder unsympathisch."
Doch wer war Papst Franziskus? Er selbst beantwortete diese Frage so: "Ich bin ein Sünder, den der Herr angeschaut hat." Er war ein Papst, der die Finger in die Wunden legte und seine Gläubigen stets ermahnte, im caritativen Sinne für alle Menschen da zu sein. Bescheiden, den Menschen zugewandt. Er konnte sich nie an die großen Menschenmassen gewöhnen, die ihm auf seinen Reisen und in den Gottesdiensten begegnet sind. Ihm war es wichtig, einzelne anzusprechen, jedem Einzelnen in die Augen zu schauen und sie wahr- und ernst zu nehmen. Er war und ist uns Vorbild, Ermahnung und Unterstützung zugleich.
Wir werden seiner im Gebet gedenken und danken ihm für seine Arbeit im Weinberg des Herrn.