Initiatoren sind Dr. Thomas Götz, Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, Prof. Dr. Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin und Bernd Mones, Direktor des Caritasverbandes für der Diözese Görlitz. Eröffnet wird das Fachgespräch mit einem Vortrag von Prof. Dr. Martin Heinze zur aktuellen Situation in Brandenburg. Thomas Götze und Ulrike Kostka geben danach Einblicke aus der Perspektive des Landes und aus Sicht der Wohlfahrtsverbände. Es folgen Kurzinterviews mit Fachleuten und Selbsthilfeverbänden. Es schließt sich ein Workshop an, dessen Ergebnisse im Anschluss gemeinsam diskutiert werden. Das Fachgespräch findet von 13:00 bis 17:00 Uhr im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz, Henning-von-Treschow-Straße 2-13, 14467 Potsdam (Haus S, Raum 0.020) statt. Pressevertreter:innen sind herzlich eingeladen.
Jedes Jahr nehmen sich etwa 10.000 Menschen in Deutschland das Leben. Das Thema Suizid ist dennoch ein Tabu, dem zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. In einem Fachgespräch mit Vertreter:innen aus Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, öffentlichem Gesundheitsdienst, psychiatrischer Versorgung, Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr soll diskutiert werden, wo die Suizidprävention in Brandenburg steht, welche Handlungsbedarfe es gibt und wie die Vernetzung gestärkt werden kann.
In den Städten Frankfurt a.M. und Dresden wie auch im Land Berlin hat sich gezeigt, dass der Aufbau eines Netzwerkes Suizidprävention, das in Berlin durch den Caritasverband für das Erzbistum Berlin koordiniert wird, dazu geführt hat, dass verschiedenste Akteur:innen, die direkt oder indirekt in die Suizidprävention eingebunden sind oder als Fachkräfte mit Suizid konfrontiert sind, von einer Netzwerkstruktur profitieren. So konnten Hilfsangebote besser koordiniert und zugänglich gemacht werden. Eine besondere Herausforderung in Brandenburg wird zudem die Stärkung und Weiterentwicklung der Suizidprävention im ländlichen Raum in Zeiten des demografischen Wandels sein. Ziel des Fachgespräches ist, die Vernetzung voranzubringen und evidenzgeleitete Ansätze für eine Stärkung der Suizidprävention als Teil einer Strategie zur Förderung psychischer Gesundheit in Brandenburg zu beschreiben.
Weitere Informationen: Silke Biester - Telefon: 0173 200 78 09