Thematischer Schwerpunkt ist die hohe Suizidrate bei Männern in Deutschland und Berlin. Im Jahr 2022 haben sich allein in Berlin 297 Männer das Leben genommen, was etwa zwei Drittel aller Suizide in der Stadt ausmacht. Um 12:00 Uhr beginnt der Aktionstag mit Grußworten. Zeitgleich werden Infostände der Berliner Hilfsangebote des Netzwerks Suizidprävention eröffnet. 297 bunte T-Shirts - symbolisch für jeden verstorbenen Mann - werden vor der Gedächtniskirche ausgelegt sein. So wird ein beeindruckendes Bild zum Gedenken an die Verstorbenen erzeugt. Die Veranstaltung beginnt im Zentrum der T-Shirts auf dem Breitscheidplatz. Im weiteren Verlauf des Tages wird es ab 13:30 Uhr Inputs für Fachkräfte geben. Um 18 Uhr folgt ein Gedenkgottesdienst, insbesondere für Hinterbliebene. Um 20:00 Uhr wird der Bestseller-Autor Martin Schäuble ("Alle Farben Grau") aus seinem Buch lesen. Schirmherr des Aktionstages ist Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (Grußwort im Anhang). Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.Grußworte zur Eröffnung des Aktionstages ab 12:00 Uhr von:
- Markus Geißler, Leiter der Berliner Fachstelle Suizidprävention
- Kathrin Oxen, Pfarrerin der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirchengemeinde
- Cornelia Piekarski, Caritas-Vorständin Fachpolitik und Innovation
- Falk Schuster, Erfahrungsexperte zu Depressionen und Suizidgedanken, inzwischen Coach und Berater für mentale Gesundheit
Die hohe Zahl der Suizide zeigt, wie dringend es ist, das Schweigen zu brechen und eine Kultur der Unterstützung zu fördern. Ziel des Aktionstages ist es, gemeinsam das Thema Suizid aus der Tabu-Ecke zu holen und das öffentliche Bewusstsein dafür zu stärken. Die zentrale Botschaft: Es ist lebenswichtig, über Suizidgedanken zu sprechen, vorhandene Hilfsangebote zu kennen und bei Bedarf in Anspruch zu nehmen.
Kontakt und weitere Informationen:
Markus Geißler
Berliner Fachstelle Suizidprävention
+49 152 51593181
m.geissler@caritas-berlin
https://www.suizidpraevention-berlin.de/welttag-der-suizidpraevention-2024
Grußwort von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach