Zwischen Wunsch und Vernunft
Dreharbeiten zum Thema Pflege in Zeiten von Corona
Den Auftakt bildete eine Modenschau von und für die Bewohner des Hauses - die erste größere Veranstaltung seit dem zweiten Lockdown im Herbst. Die Senioren schlüpfen in die Kleidung, stolzieren den Laufsteg auf und ab und bekommen Lob und Applaus. Im Hintergrund spielt die FSJ-lerin Klavier. Angestoßen wird mit alkoholfreiem Hugo. "Die Bewohner so fröhlich und ausgelassen zu sehen, bereitet mir große Freude", sagt Christel Mehrings vom Begleitenden Dienst im Interview mit Lea Reinhardt, der Autorin des Films.
Von der Veranstaltung zehren Bewohner und Mitarbeitende noch am Folgetag. Der Besuch ihres Regionalfernsehsenders ist das "Tüpfelchen auf dem i". Die Bewohner erzählen von ihrer Zeit während des Ausbruchs und der Zimmer-Quarantäne, vom Umgang mit der Situation mit Besuchen im extra neu gestalteten Bereich, der Trennung der Wohnbereiche und den für sie schon selbstverständlich gewordenen Hygienemaßnahmen. In den Interviews für die Sendung "Buten un Binnen" staunt Lea Reinhardt, wie rational und vernünftig die Bewohner mit den Regeln umgehen und dass es nicht den erwarteten Drang nach dringender Lockerung gibt.
Natürlich wünschen sich die Bewohner eine Öffnung. Auch Angehörige und Mitarbeitende äußern dies in den Interviews. Sie kommen ebenso zu Wort wie die Leitung, die ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie die Teamleistung hervorhebt. Jede*r Einzelne hat mitgezogen in dieser herausfordernden Zeit.
Die Langversion ist zu sehen in der Mediathek von buten un binnen.
Eine Kurzversion lief im ARD-Magazin Brisant.