Zuwanderung und Personalmangel in der Pflege
Denn dem absehbar steigenden Personalbedarf in den Pflegeberufen kann nur mit einem Bündel unterschiedlicher Maßnahmen begegnet werden.
An dieser Stelle sei zum Beispiel auf die Stellungnahmen des VKAD zum gerechten Lohn in der Pflege, zur künftigen Gestaltung der Pflegeausbildung oder zur Finanzierung der Pflege verwiesen.
Die Mitglieder und Einrichtungen als auch die zu Pflegenden erwarten zu Recht einen hohen, professionellen Standard in der Pflege. Vor dem Hintergrund dieser Anforderung sieht der VKAD nur eine begrenzte Möglichkeit, dass die Pflege durch Zuwanderung neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen kann. Dies vor allem eher indirekt als direkt. Kurzfristige Anwerbeaktionen im Ausland, wie sie in der Vergangenheit gestartet wurden um Pflegende zu gewinnen, sind definitiv keine Lösung für den Personalnotstand in der Pflege. Deshalb spricht sich der Verband dafür aus, Zuwanderung so zu gestalten, dass Menschen neben branchenbezogener Fachkompetenz möglichst schnell und problemlos auch Sprach- und Kulturkompetenzen erwerben können. Generell aber gilt, dass die Ausbildung in der Pflege attraktiv gestaltet werden muss. Dazu gehören die Einführung der generalistischen Pflegeausbildung als auch ein aktives Werben um Quereinsteiger aus anderen Berufszweigen. Hierzu gilt es, die Qualifizierungsmöglichkeiten für Pflegekräfte um die Anerkennung von bereits in anderen Berufen erworbenen Eignungen und Kenntnisse zu erweitern.
Außerdem müssen die Rahmenbedingungen in der Pflege so gestaltet werden, dass sie eine Abwanderung von Pflegekräften in andere Länder verhindern. Hierzu müssen die Träger aber auch in der Lage sein, die entsprechenden qualitätsvollen Arbeitsplätze bieten zu können.
Das Positionspapier des VKAD zu "Zuwanderung und Personalmangel in der Pflege" kann am Ende der Seite heruntergeladen werden.