Shooting zur Kampagne
Shooting zur Kampagne "Die Caritas zeigt Gesicht"
Nevin ist eine von zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für die Kampagne "Die Caritas zeigt Gesicht" stehen. Sie sind im September online und auf Plakaten in Bremen und im Nordwesten Niedersachsens zu sehen und werben für die Caritas als Arbeitgeber.
"Meine Familie hat mir erst einmal nicht geglaubt, dass ich ausgewählt wurde für diese Kampagne", staunt Nevin. Ausgerechnet eine Mitarbeiterin mit Kopftuch bei einem katholischen Träger. "Als ich mich bei der Caritas beworben habe, habe ich gleich gesagt. Ich trage ein Kopftuch! Ist das ein Problem? Ich hatte einfach schlechte Erfahrungen bei anderen Arbeitgebern gemacht. Die Leitung der Caritas dagegen meinte: Für uns nicht." Bei den Bewohnern der Einrichtung im Bremer Stadtteil Schwachhausen kommt Nevin gut an, bei Angehörigen und im Kollegenkreis - ihre ruhige, herzliche Art wird immer wieder gelobt.
Nevin entscheidet sich für ihr Lieblings-Kopftuch. Als sie das aktuelle Kopftuch löst und geschminkt wird, verlässt ein Großteil des Teams den Raum - unaufgefordert. Diese Form von Respekt ist für alle Anwesenden irgendwie selbstverständlich. Im Fotostudio selbst läuft Musik. Und trotzdem ist Nevin ein bisschen nervös. Der Fotograf Tomaso Baldessarini bittet sie, die Augen zu schließen und wieder zu öffnen. Es geht um den einen Moment, der festgehalten wird.
Dies gilt auch für Sandra. Sie arbeitet bei der Caritas-Erziehungshilfe Bremen als Familienpädagogin. "Als ich Sandra zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich sofort: Diesen Blick möchte ich einfangen", so Tomaso Baldessarini. Er meint die Entschlossenheit, die Sandra ausstrahlt. "Ich kann mich gut entscheiden", erklärt sie und meint damit auch, dass es keiner Überredungskünste bedurfte, dass Sie für die Caritas wirbt. "Ich liebe meinen Job, weil die Caritas ein innovativer Arbeitgeber ist."
Vorurteilen begegnet Sandra immer wieder: "Viele Menschen denken, man müsse katholisch sein und die Caritas mische sich mit Vorgaben in das Privatleben der Mitarbeitenden ein. Das stimmt nicht. Ich bin zum Beispiel mit einer Frau verheiratet. Auf die Qualität meiner Arbeit hat das den Effekt, dass ich glücklich bin. Und das ist das, worum es geht. Für mich zählt Profession, nicht Konfession."
Auf der Fahrt zum Foto-Shooting sprechen Nevin und Sandra viel über Vorurteile, über die Marke Caritas und die Caritas als Arbeitgeber. Es geht um gemeinsame Nenner, um bereits Erreichtes und weitere Ziele. Auf der Rückfahrt ist die Stimmung noch gelöster. Über Bluetooth läuft türkische Musik von Sandras Handy. Textsicher ist allerdings vor allem Nevin. Stau und die insgesamt drei Stunden lange Rückfahrt sind schnell vergessen. Es bleiben schönen Erinnerungen an diesen Tag und eine sehenswerte Kampagne (www.caritas.jobs).
Zur Kampagne:
Aufgrund des Fachkräftemangels planen der Caritasverband für die Diözese Osnabrück e. V. und der Caritasverband Bremen e. V. eine Kampagne zur Personalakquise. Im September sind online sowie auf Werbeflächen an insgesamt 700 Standorten im Bistum Osnabrück Plakate zu sehen sein - mit Portraits von Mitarbeitenden der Caritas und Texten. Die Texte sind absichtlich provokant formuliert und sollen Vorurteilen entgegenwirken, denen wir im Alltag häufig begegnen. Entwickelt wurde die Kampagne von einer Agentur im Auftrag des Diözesan-Caritasverbands Osnabrück. Dieser und das Bistum Osnabrück übernehmen den Großteil der Entwicklungskosten. Bischof Bode unterstützt die Kampagne inhaltlich.