Minister Pinkwart übergibt der Soester Caritas 20 Elektro-Smarts
Vorstand Bettina Wiebers und ein Teil unserer Abholer-Crew vor der imposanten Kleinwagen-Kulisse. 165 E-Smarts wurden in Dortmund an heimische Caritas-Verbände übergeben. 20 davon werden im Kreis Soest zum Einsatz kommen.Foto: Marcus Bottin
Der Politiker aus Düsseldorf, der auch für Klimaschutz und Innovation zuständig ist, lobte das Engagement der Caritas als „ganz wichtigen Beitrag" zum Klimaschutz, merkte aber auch an, dass Fahrten in Elektroautos zudem besonderen Spaß bringen. Die kühne Aussage des Ministers, dass Elektroautos beim Ampelsprint von 0 auf 50 km/h jeden Sportwagen aus Zuffenhausen hinter sich lassen, trifft aber zumindest auf die E-Smarts für die Caritas nicht zu. Zwar beschleunigen die neuen rotweißen Flitzer des Wohlfahrtsverbandes sehr zügig, ganz sicher jedoch nicht rekordverdächtig.
Entscheidung für Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Das müssen sie aber auch gar nicht. Dass die Caritas ihren Pflegefachkräften adäquate und attraktive Dienstwagen zur Verfügung stellen kann, ist ein schöner Nebeneffekt. In erster Linie geht es bei der Entscheidung für Elektromobilität jedoch um Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Denn so sehr sich der Wohlfahrtsverband auch bemüht, dienstliche Fahrten zu reduzieren, macht die ambulante Pflege der Patienten Zuhause eine große Fahrzeugflotte doch unabdingbar. Die Vielzahl an zurückgelegten Kilometern, insbesondere auf Kurzstrecken, führte in der Vergangenheit dabei unweigerlich zu einem hohen Schadstoffausstoß. Das soll sich nun ändern.
NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (Mitte) übergab der Caritas 165 Elektro-Smarts für ihre Pflegedienstflotte. Soests Caritas-Vorstand Lutz Gmel (rechts) freut sich, dass 20 dieser Fahrzeuge im heimischen Kreisverband zum Einsatz kommen Foto: Marcus Bottin
„Wir sehen uns in der Pflicht, als Caritas vor Ort einen Beitrag zur Wahrung der Schöpfung zu leisten. Ein steigender Anteil an Elektromobilität kann schädliche Emissionen und die Verbrennung fossiler Energieträger reduzieren“, sagt Lutz Gmel, Vorstand des Caritasverbandes im Kreis Soest und Aufsichtsratsvorsitzender der Caritas-Dienstleistungsgenossenschaft (cdg), die für die Beschaffung der Fahrzeuge gesorgt hat.
Die neuen Elektro-Smarts fahren klimafreundlich, da die Caritas für das Aufladen der Batterien ausschließlich regenerativ erzeugten Strom nutzt. Die Übergabe der 165 neuen Elektro-Smarts ist nur der erste Schritt des Caritas-Engagements für Nachhaltigkeit: „ In den kommenden zwei Jahren werden NRW-weit pro Jahr 300 neue Elektrofahrzeuge für die emissionsarme Umsetzung der caritativen Aufgaben angeschafft“, erklärt cdg-Vorstand Esther van Bebber. Hierfür bauen die Caritas-Ortsverbände derzeit die notwendige Ladeinfrastruktur auf. Insgesamt sollen 500 neue Ladepunkte errichtet werden.
Für Pflegedienste sind die kleinen E-Fahrzeuge ideal
2700 Euro Förderung hat die Caritas für jedes der neuen Elektrofahrzeuge aus dem Förderprogramm „Emissionsarme Mobilität“ des Landes NRW erhalten – zusätzlich zur bundesweiten Umweltprämie in Höhe von 4000 Euro. Wirtschafts- und Klimaschutzminister Pinkwart bedankte sich vor Ort persönlich bei der Caritas: „Ich freue mich sehr, dass die Caritas die Vorteile der Elektromobilität erkannt und sich dazu entschlossen hat, ihre Flotte umzustellen. Gerade für die überschaubaren täglichen Strecken, die Pflegedienste zurücklegen, sind die kleinen und effizienten E-Fahrzeuge ideal.“