Buntes Treiben trotz Regenwetters
Die derzeitigen Bewohnerinnen des Haus Lea und einige ehemalige Bewohnerinnen kamen mit ihren Kindern im Alter zwischen einer Woche und vier Jahren zu Besuch. Auch ein ehemals betreuter Vater mit seinem Sohn ließ es sich nicht nehmen, beim Sommerfest vorbei zu schauen. So war es ein buntes Miteinander von deutschen Eltern und afrikanischen Frauen, die als minderjährige unbegleitete Flüchtlinge in der Einrichtung aufgenommen wurden.
Zu verdanken war der ganze Spaß der großzügigen Spende von Karstadt im Rahmen der Aktion "Mama ist die Beste" sowie dem Einsatz der Mitarbeiterinnen des Haus Lea. Sie schmückten den Raum und bereiteten ein reichhaltiges Büffet sowie Spiele für die Kleinen vor. Einrichtungsleiterin Marita Wenger stand selbst am Grill und freute sich über die gute Stimmung beim Fest.
Für die Kinder kam der Spaß auch nicht zu kurz: Sie malten im Innenhof eifrig Sonnen und bunte Blumen mit Kreide auf die Pflastersteine. In einer improvisierten Sandkiste konnte ordentlich gebuddelt werden und eine der Kleinen backte viele Sandkuchen. Anschließend gab es natürlich auch richtige Leckereien.
Sommerfest im Haus Lea 2017Foto: Annika Beil
Nachdem das letzte Würstchen vertilgt war, hielt es kein Kind lange auf seinem Stuhl. Fröhlich tobten sie gemeinsam durch den Raum, spielten mit bunten Bällen und Duplo-Steinen. Ein Junge, der gerade Laufen gelernt hat, stolperte begeistert durch den Raum und übte seine neu erworbene Fähigkeit. Ein Kinderstühlchen, welches er vor sich her schob, gab ihm dabei Halt. Zwei Säuglinge ließen sich vom Spielen und Lachen der anderen Kinder und von der Musik nicht stören: sie schliefen friedlich in ihren Kinderwagen.
Für große Begeisterung sorgten die Seifenblasen: mit lautem Kinderlachen verfolgten die Kleinen die schimmernden Blasen durch den Raum. Ganz fasziniert waren die Jungs und Mädels, wenn sie mit viel Puste selbst welche zustande brachten. Später gab es für jedes Kind ein kleines Geschenk: ein Pixibuch, welches von den Erwachsenen gleich vorgelesen wurde.
Die Mütter entspannten sich währenddessen und klönten miteinander, da die Mitarbeiterinnen und Gäste die kleinen Heißsporne betreuten. Natürlich kam hin und wieder ein Kind an den Tisch gelaufen, um seiner Mutter ein tolles Spielzeug zu zeigen oder einfach, um sich ihrer Gegenwart zu versichern. Dann gab es liebevolle Worte oder auch ein Stückchen Brot oder Obst.
Danke an alle, die dieses schönes Fest ermöglicht haben!
Text und Fotos von Annika Beil