Bufdi über 27 Jahren
Bufdi 27+ Ole HenkeSimone Lause
"Meine Chefin sagt: Nach diesem Jahr ist Dein Selbstbewusstsein doppelt so groß wie vorher", erzählt Ole Henke im Interview mit Grit Thümmel von Radio Bremen. Sie berichtet für Nordwestradio und für Bremen eins über den Bundesfreiwilligendienst für Menschen über 27 Jahren.
Ole Henke ist seit Januar in der Bahnhofsmission, kocht und verteilt Kaffee, Tee und Kekse an Bedürftige, hat viel Kontakt zu Menschen und arbeitet in festen Strukturen: Organisation, Verwaltung, Kommunikation.
Dem gelernten Augenoptiker macht die Arbeit Spaß. "Meinen eigentlichen Job kann ich aus unterschiedlichen Gründen nicht ausüben. Da dachte ich mir, ich probiere mal den sozialen Bereich aus. Anfangs hätte ich nicht gedacht, dass ich mich mit den Gästen in der Bahnhofsmission so gut verständigen kann", so Ole Henke. Heute ist er stolz, dass er die meisten wiedererkennt und von vielen sogar die Namen weiß.
Neben dem Alltag nimmt Ole Henke an Seminaren des sozialen Friedensdienstes teil. Zu den Teilnehmenden gehören fast 20 Menschen, die älter als 27 Jahre sind. Sie dienen der Persönlichkeitsbildung, z. B. was Blindheit für einen Menschen bedeuten kann. "Unter den Menschen, die ich zum Gleis begleite, sind auch Menschen, die sehr schlecht oder nichts sehen. Es sind hilfreiche Impulse." Ziel für Ole Henke ist ein fester Job.