Bürgermeister Sommer informiert sich über Tafel der Caritas
Bürgermeister Christof Sommer informiert sich in der Lippstädter Tafel über die Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Tafelleiter Willi Pieper (2. von links) freut sich, dass der Verwaltungs-Chef trotz gewonnener Wette Zeit für den Besuch fand. Foto: Marcus Bottin
Vor wenigen Wochen hatte Sommer aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Tafel der Caritas öffentlich gewettet, dass Lippstädter Bürger mindestens 200 Kilo haltbare Lebensmittel -- also zehn Kilo für jedes Jahr - spenden würden, um die Arbeit der heimischen Tafel zu unterstützen. Sollte das nicht gelingen, würde er einen Vormittag lang in der Einrichtung mithelfen. Mit 268 Kilo wurde dieser Wert deutlich übertroffen. Doch für einen Besuch der Tafel fand Christof Sommer trotzdem Platz in seinem Terminkalender.
Regale einräumen oder Lebensmittel verkaufen musste der Verwaltungs-Chef jedoch nicht, das übernahmen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gerne für ihn. Und so nutzte der Leiter der Caritas-Tafel, Willi Pieper, die Gelegenheit, Christof Sommer über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Dabei betonte Pieper, dass er ähnlich gelagerte Hilfsangebote in der Nachbarschaft wie KIA und foodsharing keinesfalls als Wettbewerber ansehe: "Es geht einfach darum, produzierte Lebensmittel nicht zu vernichten, sondern weiterzugeben. Und hilfebedürftige Menschen gibt es auch in Lippstadt immer noch zu viele."
Christof Sommer würdigte das Engagement der heimischen Helfer: "Tafeln bieten eine wichtige Ergänzung für Menschen, die staatliche Hilfeleistungen erhalten, aber trotzdem nur wenig zum Leben haben. Es ist ein Verdienst der Caritas, dass diese Menschen etwas besser klarkommen."