Die ersten Mieter konnten im Oktober 2011 in die neuen Wohnungen einziehen.
Im Obergeschoss der Wohnanlage befinden sich sieben Zweiraum-Wohnungen, welche mit einem Balkon und einer kleinen Einbauküche ausgestattet sind.
Alle Wohnungen sind barrierefrei sowie behindertenfreundlich gestaltet und können über einen Fahrstuhl erreicht werden. Außerdem können die weiträumigen Außen- und Gartenanlagen von allen Mietern genutzt werden.
Als Ergänzung zum Mietvertrag werden in einem Betreuungsvertrag soziale und gesundheitliche Betreuungsleistungen angeboten, die von den Mietern abgerufen werden können.
Für die Vorhaltung dieser Leistungen wird zusätzlich zum Mietentgelt ein Betreuungsbetrag erhoben.
Die medizinische Versorgung wird durch die niedergelassenen Haus- beziehungsweise Fachärzte gewährleistet.
Notwendige behandlungspflegerische Leistungen werden durch ambulante Pflegedienste erbracht und separat abgerechnet.
Als weiteres betreutes Wohnangebot befinden sich im Erdgeschoss der Wohnanlage zwei Wohngemeinschaften für jeweils 11 Menschen mit dementiellen Erkrankungen und einem erweiterten Betreuungsbedarf. Allen Mietern der Wohngemeinschaft steht ein Einzelzimmer mit eigenem Bad zur Verfügung. Jeder Mieter richtet sich sein Zimmer mit seinem eigenen Mobiliar, nach seinen Wünschen und Vorstellungen ein.
Mittelpunkt der Wohngemeinschaft ist die große Wohnküche. Daneben befindet sich ein gemeinsames Wohnzimmer, welches mit verschiedenen Sitzmöbeln gemütlich eingerichtet ist. Im Außenbereich stehen den Mietern neben einer Terrasse, ein geschützter Garten mit einem Rundweg und Sitzgelegenheiten zur Verfügung.
Die ambulant betreute Wohngemeinschaft stellt eine Alternative zur herkömmlichen Versorgung dementiell erkrankter Menschen dar und soll die Lücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung schließen.
Der Tagesablauf in der Wohngemeinschaft wird, wie in einer Familie auch, durch Alltagstätigkeiten bestimmt. Besonders für Menschen, die an einer Demenz leiden, stellt das Anknüpfen an vertraute Tätigkeiten, wie dies ein Haushalt bietet, Sicherheit und Erfolgserlebnisse dar, die aufgrund der dementiellen Erkrankung ansonsten immer weniger werden. Das bedeutet, die Bewohner können sich nach ihren Wünschen und Fähigkeiten an den täglich anfallenden Arbeiten (kochen, einkaufen, Tisch decken, Reinigung der Wohnung, Wäscheversorgung usw.) beteiligen.
Dieses Leben in Gemeinschaft mit Kontaktmöglichkeiten vermeidet Isolation und Reizarmut. Gleichzeitig gibt es die Möglichkeit des Rückzugs in ein Zimmer, das mit gewohnten und vertrauten Dingen möbliert ist.
Diese Wohngemeinschaften ermöglichen ein Leben in der eigenen Häuslichkeit mit einer Betreuung rund um die Uhr. Die pflegerische Versorgung erfolgt durch den ambulanten Pflegedienst.
Ihre Ansprechpartnerin:
Manja Brückner