Erfahrungen sammeln für die Zukunft
Mein FSJ habe ich im St. Josef-Stift in Sendenhorst gemacht, einem Krankenhaus für (Kinder-) Rheumatologie, Rheumaorthopädie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie. Das Leistungsniveau auf meiner Station war hoch. Deshalb waren flexibles Arbeiten und eine perfekte Arbeitsplanung des Pflegepersonals angesagt. Das bedeutete für mich: Nach der Anleitung musste ich die mir anvertrauten Aufgaben selbständig organisieren und viel Eigeninitiative zeigen. Fähigkeiten, die ich durch das FSJ ausbauen konnte und die mich bei meiner täglichen Arbeit gestärkt haben.
Meine Aufgaben waren sehr komplex und füllten die Schicht komplett aus. Dazu zählten pflegerische und medizinische Arbeiten aber auch hauswirtschaftliche Tätigkeiten wie Wäschebestellung oder Essensaufnahme. Die Betreuung der Patienten war für mich besonders reizvoll. Mein Anleiter brachte mir das mit sehr viel Geduld und Genauigkeit bei. Dadurch habe ich in diesem Bereich sehr viel Erfahrung gesammelt, die mir bei künftigen Tätigkeiten im medizinischen Bereich helfen werden.
Das Selbstvertrauen wächst mit den Aufgaben
Das FSJ hat mir Spaß gemacht, weil ich ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Kolleginnen und Kollegen hatte. Die Patienten gaben mir das Gefühl, dass sie mir ihre Sorgen und Wünsche anvertrauen konnten und sie sich bei meiner Pflege gut aufgehoben fühlten. Deshalb bin ich fast jeden Morgen mit einem guten Gefühl zur Arbeit gefahren. In schwierigen Situationen half mir der respektvolle, einfühlsame und freundschaftliche Umgang meiner Kollegen mit mir.
Ich habe mein FSJ direkt nach meinem Schulabschluss gemacht. Es tat mir gut, im praktischen Bereich zu arbeiten, bevor ich mich wieder auf die Lehrbücher stürze. Für mich war das FSJ eine positive Auszeit vom theoretischen Lernen und hat mir eine andere Sicht auf den Pflegeberuf gegeben, den ich sehr zu schätzen gelernt habe.
Florians Geschichte wurde veröffentlicht auf der Seite des katholischen FSJ in Münster