Die kleine Ziege war für die Senioren der unumstrittene Star beim Streichelzoo im Caritas-Altenzentrum in Arzbach.Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn
Lichius ist Chefin des Ferienbauernhofes "Landhaus Lichius" in Hömberg, einer kleinen Gemeinde in der Verbandsgemeinde Nassau. Von dort hatte sie einige der mehr als 100 tierischen Bewohner mitgebracht, um den Senioren in Arzbach eine Freude zu machen. So hoppelten unter anderem gleich mehrere süße Kaninchen durch die Außenanlage des Altenzentrums, während Colli Balu sich seine Streicheleinheiten bei den älteren Damen und Herren abholte. Unangefochtener Star des Streichelzoos war aber zweifelsohne die niedliche Babyziege, die auf ihren dünnen Beinchen durch den Garten stolzierte und die Herzen der Senioren im Eiltempo eroberte.
Tiere wie Bewohner genossen die Streicheleinheiten im Caritas-Altenzentrum in Arzbach.Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn
Die Idee mit dem Streichelzoo hatte Ursel Lichius während einem der Besuche bei ihrem Onkel, der im Haus St. Josef lebt. Einrichtungsleiterin Rita Schlageter war von dem Vorschlag sofort begeistert und gab ihr Okay. Schließlich ist die positive Wirkung von Tieren in vielen Bereichen der Pflege sowie deren Einsatz bei verschiedenen Therapien weitläufig bekannt. Vor allem auch in der Seniorenarbeit. Die Tiere wie auch die Bewohner des Altenzentrums genossen die Streicheleinheiten sichtlich. Gleichzeitig waren die Senioren aber auch wissbegierig und wollten von Ursel Lichius so manches wissen. So musste sie unter anderem Fragen beantworten wie etwa "Wie alt wird eine Ziege?" oder "Wie viele Jungen bekommt so ein Kaninchen?".
"Auf unserem Hof haben wir auch zahlreiche Esel", berichtete die Landhaus-Chefin, bedauerte allerdings gleichzeitig, dass sie aufgrund des schwierigen Transports keinen der grauen Vierbeiner mit nach Arzbach bringen konnte. Doch wenn die Esel nicht zu den Senioren kommen können, dann müssen halt die Senioren zu den Eseln kommen. Und so lud Ursel Lichius das Team und die Bewohner des Arzbacher Altenzentrums abschließend zum Gegenbesuch nach Hömberg ein. "Dann lernen Sie auch unsere Esel kennen", versprach sie zum Abschied.