"Bisher fühle ich mich sehr wohl hier und die Arbeit macht viel Spaß", erzählt Nadine Morlock. "Ich bin bisher von allen Kolleginnen und Kollegen sehr herzlich aufgenommen und integriert worden. Einige haben sich sehr gefreut, dass ich jetzt als Pflegedirektorin da bin."
Zunächst hat Nadine Morlock sich einen Überblick über CAP verschafft und fast alle der zehn Altenpflegeheime bereits besucht. "Mir gefällt an der Caritas als Arbeitgeber der kirchliche Hintergrund und die damit einhergehende Philosophie mit dem Fokus auf den Menschen", erklärt sie. "Natürlich müssen wir ebenso die Wirtschaftlichkeit unserer Einrichtungen jederzeit im Blick haben, aber die Fürsorge, Herzlichkeit und Empathie gegenüber den uns anvertrauten Menschen, sowohl den Bewohnerinnen und Bewohnern als auch den Mitarbeitenden gegenüber, spielt hier eine zentrale Rolle."
Der Umgang mit den älteren Menschen und den Mitarbeitenden ist nun auch zentraler Teil ihres Aufgabenfeldes und verbirgt sich hinter Begriffen wie Qualitätsmanagement, Personal, Ausbildung oder Arbeitssicherheit. Dazu entlastet und vertritt sie den Geschäftsführer der CAP, Moritz Wahl. Für die nächsten Wochen und Monate hat sie sich schon einige Ziele gesetzt.
"Personal ist für uns natürlich gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ein zentrales Thema", erklärt Nadine Morlock. "Auch wir sind teilweise gezwungen, personelle Engpässe mit Zeitarbeit auszugleichen. Das Ziel ist aber, mehr Personal einzustellen und dauerhaft an uns zu binden. Ich freue mich, dass es bei der Caritas Mitarbeitende gibt, die zwanzig, dreißig oder sogar vierzig Jahre bei uns sind. Das ist gerade in der Pflege, wo die Fluktuation oft hoch ist, nicht selbstverständlich." Ihr Ziel ist, den internen Springerpool auszubauen, um zum Beispiel durch Krankheit entstehende Engpässe besser auffangen zu können sowie die zusätzliche Gewinnung von Auszubildenden in der Pflege. Wichtig ist ihr auch ein motivierender und partizipativer Führungsstil, um die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu erhalten.
Darüber hinaus müssen die Mitarbeitenden in der Pflege fortlaufend geschult und professionalisiert werden. "Die Qualität in der Pflege ist in der CAP hoch", sagt Nadine Morlock. "Das müssen wir aufrechterhalten, unsere Standards aber gleichzeitig laufend an neue gesetzliche Vorgaben anpassen. Die Mitarbeitenden müssen wir dabei mitnehmen, um die Qualität hochzuhalten, Pflege effizient zu gestalten und zu verbessern. Das Qualitätsmanagement in der CAP ist bereits gut aufgestellt. Wir möchten es aber in den nächsten Monaten evaluieren und weiterentwickeln."
Dazu kommt natürlich das Tagesgeschäft. Mitarbeitende wenden sich bei Problemen und Fragen an sie, die Einsatz- und Urlaubsplanung der Einrichtungen muss geprüft werden und vieles mehr.
Für all diese Herausforderungen bringt Nadine Morlock einige Erfahrung mit. Auf das Fachabitur im Bereich Medizin und Gesundheit folgte eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im Krankenhaus. Danach hat sie mehrere Stationen im ambulanten Bereich absolviert und Studienabschlüsse in Gesundheits- und in Human Resources-Management erworben. Das theoretisch Gelernte möchte sie nun in der Praxis anwenden. Wir sagen nochmals herzlich Willkommen und wünschen viel Erfolg!