Die geplante Finanzierung aus Beitragsmitteln belaste die Rentenkassen. Dies enge langfristig den Spielraum ein, das Rentenniveau zu stabilisieren. Betroffen sind vor allem Personen mit sehr kleinen Renten, deren Risiko wachse, im Alter arm zu sein.
Der Deutsche Caritasverband begrüßt die Ausweitung der Kindererziehungszeiten für Mütter, die vor 1992 Kinder geboren haben. Die Anerkennung dieser gesellschaftlich wichtigen Leistungen müsse aber zwingend aus Steuermitteln finanziert werden.
Die abschlagsfreie Rente, die als Übergangslösung nur einer begrenzten Gruppe an Geburtenjahrgängen die Rente mit 63 ermögliche, belastet die Rentenkasse. Beitragsausfälle und hohe Ausgaben würden aber von allen Beitragszahlern finanziert. "Wir können unser Rentensystem nur durch ein höheres Renteneintrittsalter stabilisieren. Zudem fehlen uns die Fachkräfte, die durch die geplante Regelung bestärkt werden, früher in Rente zu gehen", kritisiert Neher.
Er fordert die Bundesregierung auf, jetzt in die Prävention von Altersarmut zu investieren. "Die Vorschläge zur Verhinderung von Altersarmut sind bekannt: Wir brauchen mehr Investitionen in die Bildung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen und verstärkte Anstrengungen, Langzeitarbeitslosigkeit abzubauen."
Pressemitteilung
Berlin
Rentenpaket befördert Altersarmut
Erschienen am:
28.01.2014
Herausgeber:
Deutscher Caritasverband e. V.
Pressestelle
Reinhardtstraße 13
10117 Berlin
+49 30 284447-42
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