5 Tipps zum Sparen
1. Senke deinen Stromverbrauch mit dem Stromspar-Check
Seit Beginn der Corona-Pandemie verbringen wir alle mehr Zeit zu Hause. Umso wichtiger ist es, auf den eigenen Stromverbrauch zu achten. Wenn du Strom sparst, senkst du den Energieverbrauch in deinem Haushalt und vermeidest unnötige Kosten.
Dafür reichen ein paar einfache Überlegungen: Sind die elektronischen Geräten im Standby-Modus oder lade ich andere unnötig lange auf? Muss ich den Backofen für mein Essen unbedingt vorheizen? Ist die Waschmaschine voll beladen, bevor ich sie anschalte und ist eine niedrige Temperatur eingestellt? Ist die Heizung wirklich so hoch wie nötig aufgedreht? Läuft sie auch nachts oder bei geöffnetem Fenster?
Ein extra Tipp: Wenn du Bürgergeld, Sozialhilfe oder Wohngeld beziehst, kannst du ausgebildete Stromsparhelfer:innen ins Haus holen, die einen "Stromspar-Check machen. Die Helfer:innen geben nicht nur Empfehlungen, sondern tauschen auch Energiefresser aus.
2. Spare beim Einkaufen durch einen Wochenplan
Das Einkaufen an sich kann man sich natürlich nicht sparen, aber es gibt durchaus Tricks, um hier nicht zu tief in die Tasche greifen zu müssen. Ein "Wochenplan" für die verschiedenen Mahlzeiten kann helfen, die richtigen Lebensmittel auf die Einkaufsliste zu setzen und zu überlegen, wie man die noch vorhandenen verwerten kann. Ein Plan verhindert auch unnötige Impulskäufe.
Ein weiterer Spartipp: von Mineralwasser aus Flaschen auf Leitungswasser umsteigen. Denn dies ist fast überall in Deutschland von sehr guter Qualität. Man kann sich beim zuständigen Gesundheitsamt oder dem Wasserversorger über die Trinkwasserbeschaffenheit in der eigenen Region informieren.
3. DIY - Machs selber statt zu kaufen
Viele Menschen haben durch die Pandemie mehr Zeit. Und diese kann man sinnvoll für Praktisches verwenden. Der Klassiker ist, mehr selbst zu kochen, anstatt zu bestellen. Aber auch Kosmetik, Kleider und sogar Möbelstücke kann man mit ein bisschen Übung selbst herstellen.
Die Materialien kosten meist nur einen Bruchteil des fertigen Produkts. Übrigens hat dies alles auch einen positiven Nebeneffekt: Es schont die Umwelt.
4. Es muss nicht immer was Neues sein
Manchmal erwischt es das Handy, den Kühlschrank oder das Fahrrad genau zum falschen Zeitpunkt - nämlich dann, wenn kein Geld da ist. Sich etwas Neues zuzulegen muss aber nicht heißen, etwas Neues zu kaufen.
Second-Hand-Produkte findet man in Zeitungsannoncen oder auf privaten Kauf- und Tauschbörsen online wie etwa Ebay Kleinanzeigen oder der Austauschplattform für Nachbar:innen nebenan.de. Auch das Caritas-Projekt "EiNZIGWARE" bietet eine große Auswahl an Produkten an, die aus alten unbrauchbaren Gegenständen angefertigt wurden. Natürlich gibt es alle möglichen Gebrauchtwarenläden mit Spezialisierungen.
Noch ein Tipp: Wer sich nicht sicher ist, ob das Handy nicht vielleicht doch noch gerettet werden kann, kann nach so genannten Repair Cafés Ausschau halten. Dort helfen dir Profis, dein Gerät selbst zu reparieren. Repair Cafés können auch helfen, teure Fahrradreparaturen zu umgehen.
5. Ordnung ist das halbe Leben
Es mag zunächst mühsam erscheinen, aber ein Haushaltsbuch kann sehr hilfreich sein, um sich einen Überblick über seine Ausgaben zu verschaffen. Für diejenigen, die lieber digital unterwegs sind, gibt es auch Apps.
Zudem kann man damit versteckte Ausgaben-Fallen oder Sparmöglichkeiten entdecken. Vielleicht zahlt man mitunter für Dinge, die man gar nicht nutzt oder nicht wirklich braucht. Das kann alles von der Bahnmonatskarte bis hin zum Streamingdienst sein. Oder man überlegt nochmal, ob der Handytarif wirklich der Beste ist. Manchmal gibt es beim selben Anbieter einen günstigeren Tarif, Rabatte oder man wechselt ganz. In die Übersicht gehören auch Käufe, die man in Raten abzahlt. Dabei sollte man generell Vorsicht walten lassen: Oft verstecken sich Zusatzkosten oder ungünstige Zinskonditionen im Kleingedruckten.
Was tun bei Schulden?
Wer überschuldet ist, denkt oft: Das schaffe ich auch allein. Doch ohne professionelle Beratung gelingt es den wenigsten, sich auch nur einen Überblick über die eigene Lage zu verschaffen. Bei vielen ist die plötzliche oder langfristige Arbeitslosigkeit der Auslöser für eine Überschuldung.
Dafür gibt es unter anderem die Online-Schuldner-Beratung auf caritas.de.