Selbstbestimmte Teilhabe durch Migrantenorganisationen
In den letzten Jahren haben sich die Rahmenbedingungen für Migrantenorganisationen verändert. Sie werden zunehmend als selbstverständliche Gesprächspartner, als bedeutsamer Bestandteil einer pluralistischen Gesellschaft sowie als wichtige Akteure in der Integrationsarbeit angesehen. Zudem gibt es inzwischen zahlreiche Förderprogramme und Projekte, die auf eine Befähigung zur professionellen Vereinsarbeit abzielen.
Der Deutschen Caritasverband setzt sich seit langem für die Selbstorganisationen der Menschen mit Migrationshintergrund ein und arbeitet eng mit ihnen zusammen. Dies umfasst unter anderem die Bereitstellung von Räumlichkeiten, die Hilfestellung bei Vereinsgründungen, die Unterstützung in der Netzwerkarbeit oder aber die Durchführung gemeinsamer Projekte. Gleichzeitig hat sich die Caritas das Ziel gesetzt, den Dialog auf Augenhöhe sowie die Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen weiter auszubauen. Damit sollen die Rahmenbedingungen für die gesellschaftlichen Gestaltungs- und Teilhabemöglichkeiten der Migrantenorganisationen verbessert werden.
Das Projekt "Migrantenorganisationen ein Schlüssel zur selbstbestimmten Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund - Beitrag der Caritas" startete im Oktober 2009 und hat eine Laufzeit von eineinhalb Jahren.
Ziele- Informationen zum Themenbereich bündeln und den Gliederungen der Caritas zugänglich machen
- Durchführung einer Bestandsaufnahme zur Zusammenarbeit der Caritas mit Migrantenorganisationen
- Darstellen, wie neue Kooperationen initiiert und bestehende ausgebaut werden können
Maßnahmen
- Handreichung der Caritas zur Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen
- Durchführung von Expertenworkshops
- Durchführung einer Bestandsaufnahme in den Migrationsdiensten der Caritas zur Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen
- Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern von Wissenschaft und Migrantenorgansiationen
- Entwicklung einer Handreichung für die Dienste und Einrichtungen der Caritas