Am Mittwoch, den 4. September, um 10 Uhr besucht Blienert einen der ursprünglichen Modellstandorte der Beratungsplattform "DigiSucht" in den Räumen der Caritas in der Großen Hamburger Straße 18, 10115 Berlin. Der Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V. setzt gemeinsam mit dem Notdienst für Suchtmittelgefährdete und -abhängige Berlin e.V. und der Stiftung SPI das Projekt in Berlin um. Blienert wird sich mit Praktiker:innen und Vertreter:innen der Landes- und Bundeskoordination des Modellprojektes zu den bisherigen Erfahrungen austauschen. Mit dabei ist die Landessuchtbeauftragte Heide Mutter.
"DigiSucht" wurde vom Bundesgesundheitsministerium als Modellprojekt initiiert und ist seit Oktober 2022 im Betrieb. Dabei handelt es sich um eine kostenlose Online-Beratung zu allen Fragen zum Umgang mit Drogen, psychoaktiven Substanzen, Glücksspielen oder digitalen Medien. Es beteiligen sich aktuell über 350 Suchtberatungsstellen mit mehr als 800 Berater:innen aus 13 Bundesländern. Bei seinem Besuch möchte Blienert Einblicke in die Praxis gewinnen. "DigiSucht" bietet Ratsuchenden und Berater:innen eine Vielzahl von Kommunikationsmöglichkeiten. Neben der konventionellen Möglichkeit, sich Textnachrichten zu schicken, gibt es einen Videochat und auch die Möglichkeit zum Gruppenvideocall. Interaktive Tools ergänzen das Angebot, wie beispielsweise ein Online-Konsumtagebuch. Wie diese Tools und die gesamte Plattform "DigiSucht" von den Klient:innen angenommen werden, wird Thema des Austausches sein.
"DigiSucht ergänzt das vorhandene Angebot der Caritas-Suchtberatung vor Ort sowie die Caritas-Online-Beratung", so Suchtberaterin Carolin Gröger. "Immer mehr Menschen suchen Rat und Hilfe über digitale Kommunikationswege. Sie möchten entweder anonym bleiben, haben Ängste, körperliche Einschränkungen oder sind noch nicht so weit, wegen ihres Problems in einen persönlichen Kontakt mit einer Beratungsstelle zu treten. Mit dem Projekt DigiSucht können wir auf die wachsende Nachfrage nach Online-Beratungsmöglichkeiten reagieren", sagt Gröger. In Berlin wird "DigiSucht" von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung mitfinanziert.
Weitere Informationen: Carolin Gröger: Telefon: 030/6663390 E-Mail: c.groeger@caritas-berlin.de
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